Holzhochhaus zwischen Bergen und Seen

19.07.2021 Student*innen des Master Architektur und des Master Wood Technology befassten sich im Frühlingssemester mit grossmassstäblichem Holzbau. Für den periurbanen Raum zwischen Thuner- und Brienzersee entwarfen sie an ausgewählten Standorten mehrgeschossige Gebäude aus Holz. Dabei knüpften sie an die Holzbautradition der Region an und entwickelten das Potenzial von Holzkonstruktionen weiter.

Visualisierung Holzhochhaus

Zwischen Bergen und Seen

Die von Student*innen des Master Architektur in Zusammenarbeit mit dem Master Wood Technology entwickelten HolzHochHäuser sind Teil einer planerischen Vision für den periurbanen Raum sowie Transformationen im grossräumlichen Kontext des «Bödeli» bei Interlaken. Das Gebiet zwischen Thuner- und Brienzersee gelegen, umfasst die Gemeinden Interlaken, Unterseen, Bönigen, Matten und Wilderswil.

Gestalterische und konstruktive Vielfalt

Die architektonischen Entwürfe zeigen eine grosse Vielfalt und fokussieren auf unterschiedliche Themen. Es wurden sowohl Erkenntnisse aus der reichen Holzbautradition der Region neu interpretiert als auch neue Typologien und innovative Holzbaukonstruktionen erforscht und entwickelt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beiden Ateliers Architektur & Areal und Architektur & Holz mit dem Master Wood Technology erwies sich als sehr fruchtbar und verband kontextuelle, massstäbliche, gestalterische, statische und konstruktive Themen.

Jurierung und Weiterbearbeitung

Die Semesterschlusspräsentation bot umfassende Grundlagen für eine inspirierende Diskussionen und Jurierung. Aus der Vielfalt von elf Projekten wurde das Projekt «Jenga» von Mahdi Bagheri, Student Master Architektur, und Milos Asenov, Student Master Wood Technology, zur Weiterbearbeitung empfohlen. Das HolzHochHaus an prominenter Lage an der Höhenmatte in Interlaken stapelt volumetrisch gleichartige Volumen und schafft durch Subtraktion interessante Räume mit spannenden inneren und äusseren Beziehungen. Eine ausführliche Würdigung kann im Jurybericht nachgelesen werden. Dort werden auch die anderen Projektarbeiten der Mitstudent*innen präsentiert.

Perspektive und Weg nach Basel

Das Projekt «Jenga» wird nun im Herbstsemester weiterbearbeitet und gestalterisch sowie konstruktiv verfeinert. Für die Swissbau 2022 in Basel werden die Arealplanung, das verortete HolzHochHaus im Massstab 1:10 und ein mehrgeschossiges, repräsentatives 1:1-Mock-up gemeinsam mit dem Branchenverband Holzbau Schweiz und Partnern aufbereitet, produziert und ausgestellt. Wir werden im Herbst darüber berichten.

Mitglieder der Jury

  • Thomas Friberg, Architekt, pool Architekten
  • Richard Frischknecht, Holzbauunternehmer, Vorstand Zentralverband, Holzbau Schweiz
  • Martin Meier, Bereichsleiter Marketing & Kommunikation, Holzbau Schweiz
  • Hanspeter Bürgi, Professor für Architektur und Entwurf BFH, Schwerpunkt Holz
  • Andreas Müller, Professor für Holzbau und Baukonstruktion, Master Wood Technology
  • Marcel Jäggi, Dozent für Architektur und Entwurf BFH, Schwerpunkt Areal
  • Silvio Koch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter BFH

Jurybericht Holzhochhaus | Atelier Architektur & Holz | FS 21

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