Luca Cilli

Luca Cilli absolviert im 5. Semester Teilzeit den Bachelor in Bauingenieurwesen. «Es gehört auch zu den Aufgaben eines*r Bauingenieur*in, Bauherren für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren», so Cilli. Welche Rolle Nachhaltigkeit sonst noch für den Beruf des*r Bauingenieur*in spielt und was Luca Cilli über sein Bachelor-Studium erzählt, lesen Sie im Interview.

Warum haben Sie sich für diesen Studiengang entschieden?

Bereits als kleiner Junge wollte ich in der Baubranche tätig sein. Ich entschied mich, eine Lehre als Zeichner in Fachrichtung Ingenieurbau inkl. Berufsmaturität zu absolvieren. Direkt nach der Lehre begann ich mein Bachelor-Studium in Bauingenieurwesen an der Berner Fachhochschule.

Was sind die grössten Vorteile des Studiums?

Mit dem Studium an der Fachhochschule, kann man viel von praxisorientierten Dozierenden profitieren. Wir arbeiten viel mit Beispielen aus der Praxis, die wir diskutieren und bearbeiten. Projekt- und Semesterarbeiten fördern zusätzlich die Zusammenarbeit mit anderen Studierenden. Diese Arbeitsweisen werden ein wichtiges Fundament in der Baubranche sein.

Was bereitet Ihnen im Studium besonders Freude und wofür engagieren Sie sich besonders?

Die Zusammenarbeit mit anderen macht Spass. Die Module im Tiefbau interessieren mich sehr und vertiefe mich auch gerne darin.
Ich engagiere mich zudem als Vizepräsident in der «Baustelle» (Studierendenorganisation) und übernehme so eine Schnittstellenfunktion zwischen Dozierenden und Studierenden. Natürlich macht es ebenfalls Spass, Veranstaltungen für die Mitstudierenden zu organisieren.

Was schätzen Sie an der BFH und an Biel/Burgdorf als Studienort?

Da unser Studiengang in Burgdorf nicht zu den grössten gehört, kennt man sich untereinander. Diese familiäre Atmosphäre gefällt mir sehr und schätze ich an diesem Studium.

Sie arbeiten neben dem Studium. Wie können Sie das Gelernte im Berufsalltag einsetzen?

Das Grundwissen und gewisse Vorgehensweisen und das Übernehmen von Verantwortung kann ich bereits im Berufsalltag verwenden. Als Zeichner- und Verantwortlich für Building Information Modelling (BIM) macht es die ganze Arbeit im Büro um einiges spannender. Schritt für Schritt kommen ebenfalls einige kleine Ingenieurarbeiten dazu.

Was sind Ihre Ziele und Pläne nach dem Studium?

Nach dem Studium möchte ich gerne im aktuellen Büro als Bauingenieur arbeiten. Die Planung und Realisierung von Trinkwasserpumpwerken oder Trinkwasserreservoiren interessiert mich sehr.

Haben Sie einen Tipp an zukünftige Studierende?

Ich empfehle, das Studierendenleben nicht nur als Anstrengung zu betrachten, sondern auch zu geniessen. Es ist sehr interessant, diese neuen Erfahrungen zu sammeln und man lernt einiges dazu!
Trotz der anstrengenden Monate, wegen den Semesterarbeiten und Prüfungen, ist es wichtig, einen Ausgleich zu haben (z. B. mit Hobbys).

Luca Cilli
Luca Cilli, Student Bachelor in Bauingenieurwesen

Können Sie drei Stichworte nennen, die das Studium beschreiben?

Interessant, vielfältig und praxisorientiert.

Wer sind Sie als Person – nebst Studium/Beruf?

Ich verbringe gerne Zeit draussen und mit meiner Familie. Mir ist es wichtig, mich am Wochenende zu erholen. So kann ich mich optimal auf die kommende Woche vorbereiten.

Welche Berührungspunkte hatten Sie mit dem Thema Holz während des Studiums bereits?

Im Modul Werkstoffe konnte ich den Werkstoff Holz kennenlernen. Da wurde uns Studierenden mitgegeben, wie nachhaltig und vielfältig der Werkstoff ist. In unserem Büro, wo Trinkwasser, Abwasser und Energie die Themen sind, wurde das Thema Holz noch wenig angesprochen.

Wo sehen Sie die Herausforderungen beim Planen, Bauen, Produzieren mit Holz?

Sicherlich gehört es auch zu den Aufgaben des Berufs, die Bauherrschaft für den Werkstoff Holz und das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und die Vorzüge aufzuzeigen. Als Bauingenieur*in braucht man kreative Ideen und auch gute Gründe, um Holz zu verbauen. Mit dem Bauen mit Holz ist ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen getan – dies gilt es weiterhin zu fördern und dafür zu sensibilisieren.

Welches Potenzial hat Holz dank künftiger neuer Verfahren auch noch? Wo sehen Sie Potenzial?

Holz sollte vermerkt für unterschiedlichste Projekte im Hochbau verwendet werden. Ebenfalls interessant ist das Bauen von mehrgeschossen Gebäuden, zum Beispiel Hochhäusern, mit Holz. Öffentliche Gebäude aus Holz sollen vermehrt gefördert werden. Des Weiteren könnten öffentliche Gebäude aus Holz noch stärker gefördert werden.

Steckbrief

Name

Luca Cilli

Studiengang

BSc Bauingenieurwesen

Semester

5. Semester, Teilzeit

Beruf

Zeichner in Fachrichtung Ingenieurbau und BIM-Koordinator bei der Ryser Ingenieure AG

Ehrenamtliche Tätigkeit

Vizepräsident der Studierendenorganisation Baustelle