Erster Nachhaltigkeitstag des Departements Architektur, Holz und Bau

10.11.2020 Menschen zusammenbringen, die Nachhaltigkeitsprojekte anpacken und umsetzen. Studierende auf die verschiedenen Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung sensibilisieren. Hier setzte der erste Nachhaltigkeitstag der BFH-AHB, der am 5. November 2020 durchgeführt wurde, an. Zum Abschluss wurden – bereits zum vierten Mal – die AHB-Awards Nachhaltige Entwicklung verliehen.

Der Nachhaltigkeitstag, der digital durchgeführt werden musste, startete mit einem Inputreferat von Marie-Claire Graf, Präsidentin des Schweizer Verbands Studentischer Organisationen für Nachhaltigkeit. Sie sprach über ihren Weg und wie sich Studierende engagieren können.

Im Anschluss fanden verschiedene virtuelle Workshops statt. Den Abschluss machte die Verleihung der AHB-Awards Nachhaltige Entwicklung.

AHB-Awards Nachhaltige Entwicklung

Ein nachhaltiges, vielfach nutzbares Gebäude für Huttwil, eine mobile Übernachtungskabine aus Holz sowie Alternativen zu schweren Betonfundamenten bei Holztürmen: Anlässlich des ersten Nachhaltigkeitstags hat die BFH-AHB Studierendenprojekte mit den AHB-Awards Nachhaltige Entwicklung prämiert. Verliehen werden die Awards pro Fachbereich in der Architektur, der Holztechnik und dem Bauingenieurwesen. Ausgezeichnet wurden Entwurfs- und Semesterarbeiten der Bachelorstudiengänge, die zwischen dem 2. und 5. Semester entstanden sind.
Herzlichen Dank an den Sponsor der AHB-Awards Nachhaltige Entwicklung Losinger Marazzi, in dessen DNA die Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt stark verankert ist.

Inputreferat von Marie-Claire Graf

AHB-Award | Nachhaltige Entwicklung, Architektur

Einfach und besonders zugleich: Das Projekt von Sébastien Wehrli für Huttwil entwirft ein Gebäude mit hoher architektonischer Qualität und passenden Nutzungsideen an der Luzerner Strasse. In konstruktiver Hinsicht überzeug das Gebäude durch den Einsatz von ökologischen Materialien, wie z.B. Stampflehmelementen, und einer grosszügigen hölzernen Laubenfront.

Sébastien Wehrli, «Alles unter einem Huttu», Siegerpreis Bild vergrössern

Das Projekt von Annina Ryf schlägt für das Schwimmbad in Huttwil einen Baukörper in Holz vor, der sich auf die bestehende Struktur des Schwimmbades stützt und die Poollandschaft umfasst. Der vorgeschlagene Skelettbau aus Holz hat eine hohe Flexibilität und ist mit nachhaltigen Materialien konzipiert, die lokal beschaffen werden können.

Annina Ryf, «Irie Révolté», Anerkennungspreis

AHB-Award | Nachhaltige Entwicklung, Holz

Regionale Materialwahl, lokales Handwerk, das Wohlbefinden der Nutzer*innen: bei der Entwicklung des MySaess, einer mobilen Übernachtungskabine aus Holz legten Elisabeth Dubler und Jana Ristic von Anfang an viel Wert auf die Nachhaltigkeit.

«MySaess – die mobile Landkabine», Bild vergrössern

Die Semesterarbeit von Matthias Bachmann und Leila Dolder greift ein typisches aktuelles Holzbauthema auf: Es geht um die Frage, mit welchen neuartigen, partikelbasierten Holzwerkstoffen in mittelbarer Zukunft Vollholzprodukte wie Brettsperrholz ersetzt werden könnten. Mit einer Zusammenstellung von möglichen Forschungsskizzen liefert die Arbeit Inputs zur weiteren Bearbeitung des Themas.

Substitution von Brettsperrholz am Beispiel von Scrimber Bild vergrössern

AHB-Award | Nachhaltige Entwicklung, Bauingenieurwesen

In seiner Projektarbeit untersuchte Ramon Geissbühler am Fallbeispiel des Chutzenturms (Region Frienisberg), inwiefern Mast- und Turmfundamente nachhaltiger als in der heute gängigen Baupraxis ausgeführt werden könnten. Dabei verglich er gegenüber der Referenz eines Beton-Schwergewichtsfundaments vier alternative Fundament-Varianten, welche dieselben statischen Anforderungen erfüllen.

Fundation Chutzenturm Bild vergrössern

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