Fünf Projekte zur Stärkung des Rohstoffs Holz

07.07.2021 Fünf Projekte des Departements Architektur, Holz und Bau der Berner Fachhochschule BFH erhielten vom Aktionsplan Holz den Zuschlag. Die Förderquelle des Bundesamts für Umwelt BAFU ermöglicht damit die Entwicklung innovativer Ansätze, welche den Einsatz von Schweizer Holz unterstützen.

Neue Verwertungs- und Einsatzbereiche von Schweizer Holz sowie holzbasierte Bioprodukte stehen im Fokus des Aktionsplan Holz. Seit 2009 unterstützt er innovative Projekte, welche sich mit dem Rohstoff Holz und seiner Verwertung auseinandersetzen. Innerhalb der aktuell vierten Phase des Aktionsplans von 2021 bis 2026 werden fünf Projekte des Departement Architektur, Holz und Bau gefördert, welche diese Herausforderungen angehen.

Einerseits unterstützt der Aktionsplan Holz die zwei von der BFH initiierten Plattformen Wald & Holz 4.0 (Nachfolgeprojekt der Initiative Wald & Holz 4.0, www.wh40.ch) sowie www.holzbaukultur.ch. Erstere hat zum Ziel, die Wald- und Holzwirtschaft im tiefgreifenden Wandel – den die digitale Transformation auslöst – zu fördern, unterstützen und begleiten. So sollen die zwei Branchen ihre Position national und international sichern und ausbauen. Letztere präsentiert die Entwicklung des aktuellen Schweizer Holzbaus unter Berücksichtigung von Architektur und Ingenieurwerk durch eine Datenbank, ein Symposium und eine Ausstellung.

Weiter wird ein Forschungsprojekt gefördert, das die Entwicklung einer durchgängigen Wertschöpfungskette für die Nasszellen-Vorfertigung mit dem Einsatz von Schweizer Holz zum Ziel hat. Komplexe Bauteile sollen schneller, kosteneffizienter und qualitativ sicherer vorproduziert und mit grösseren Wettbewerbsvorteilen vermarktet werden. Ebenfalls verbessern soll sich die Wirtschaftlichkeit von Holzrahmenbauten. In einem weiteren Projekt wird daher eine Methode für die Modellierung, Bemessung und Ausführung von aussteifenden Holzrahmenbau-Wänden mit Öffnungen entwickelt. Und schlussendlich soll die Pressverklebung mit Nägeln oder Klammern eine Renaissance erleben. Die von KMUs in der Holzbranche gern verwendete Methode soll dank Forschenden der BFH zukünftig wieder eine statistisch anerkannte und qualitätssichere Lösung zur Herstellung von Tragstrukturen, Wand- und Deckenelementen sein.

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Plattform Wald & Holz 4.0

Durchgängiger Aufbau einer Wertschöpfungskette und eines Qualitätsmonitorings für Nasszellen aus Schweizer Holz

Entwicklung einer Methode für die Modellierung, Bemessung und Ausführung von aussteifenden Holzrahmenbau-Wänden mit Öffnungen

Renaissance der Pressverklebung mit Nägeln oder Klammern