«Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger – Holzbauingenieure sind sehr gefragt!»

29.09.2021 Der sportliche Walliser Lukas Furrer absolviert derzeit sein Masterstudium in Wood Technology an der Berner Fachhochschule in Biel. Wenn er nicht gerade am Fussballspielen, Biken, Wandern oder Snowboarden ist, trifft man den mittlerweile im Kanton Bern wohnhaften Holzbegeisterten in der kleinen Schreinerei in seinem Wohnhaus an. Nach dem Studium möchte er in einem Holzbauingenieurbüro arbeiten und sich auf die Statik und die Tragwerksplanung fokussieren.

Lukas Furrer

Warum haben Sie sich für diesen Studiengang entschieden?

Nachdem ich meinen Bachelor hier an der BFH-AHB absolviert habe, war mein Wissensdurst noch nicht gestillt. Das Masterstudium MSc Wood Technology mit der Vertiefung Complex Timber Structures gab mir die Möglichkeit, mein Wissen weiter zu vertiefen. Besonders gereizt haben mich die Aussichten auf die sehr umfangreichen Fallstudien, die gemeinsam mit Experten aus der Praxis von A-Z bearbeitet werden. Ein weiteres Plus sah ich in der internationalen Zusammenarbeit mit Studierenden aus den unterschiedlichsten Ländern und der damit einhergehenden Verbesserung meiner Sprachkenntnisse. 

Können Sie drei Stichworte nennen, die das Studium beschreiben?

Interaktiv, international und praxisorientiert.

Was sind die grössten Vorteile des Studiums?

Ein grosser Vorteil ist, dass Experten aus der Praxis einen grossen Teil des Unterrichts leiten und ihr wertvolles Wissen mit den Studierenden teilen. Die Zusammenarbeit bei Projekten mit Mitstudenten aus verschiedenen Ländern ist zudem extrem bereichernd.

Was macht Ihnen beim Studium besonders Freude?

Durch das ganze Studium gesehen, bereitet mir der angeregte Austausch in der Klasse und mit den Dozierenden besonders grosse Freude. Alle sind sehr engagiert und es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Fachlich hat mir besonders die Fallstudie zur Cambridge Mosque Spass gemacht. Wir konnten in kleinen Gruppen eine komplexe Holzstruktur von Grund auf planen, Computermodelle für die Montage und für die statischen Berechnungen erstellen und hatten verschiedene Inputs von Experten, welche bei der Planung und Ausführung des realen Projekts führende Rollen innegehabt haben.

Was schätzen Sie an der BFH und an Biel als Studienort?

An der BFH schätze ich insbesondere die Möglichkeit, interdisziplinär zu arbeiten. Angehende Holzbauingenieur*innen und Architekt*innen arbeiten zusammen an Projekten und profitieren gegenseitig vom Wissen und den Herangehensweisen. Das Studium ist sehr praxisorientiert, so dass man beispielsweise im Rahmen von Projektarbeiten selbst im Labor Forschung betreiben kann.

Am Studienort Biel schätze ich insbesondere die familiäre Atmosphäre. Die Leute kennen sich und es herrscht ein reger Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden. Man wird sehr gut betreut und bei Fragen findet man immer eine Ansprechperson.

Wie können Sie das Gelernte im Berufsalltag einsetzen?

Ich arbeite Teilzeit als wissenschaftlicher Assistent im Kompetenzbereich Tragstrukturen und Erdbebeningenieurwesen an der BFH in Biel. Im Rahmen des Studiums habe ich verschiedene Programme kennengelernt, welche ich in meiner Forschungstätigkeit anwenden kann. Parallel zum Studium kann ich mein Fachwissen so noch stärker erweitern und die Erkenntnisse aus der Forschung im Unterricht oder bei Projekten einbringen.

Was sind Ihre Ziele und Pläne nach dem Studium?

Nach dem Studium möchte ich gerne in einem Holzbauingenieurbüro arbeiten, wo ich mich insbesondere auf die Statik und die Tragwerksplanung fokussieren möchte. Da nachhaltiges Bauen immer mehr zum Thema wird und Holz als Baustoff vielfältig einsetzbar ist, sind Holzbauingenieure sehr gefragt. Ich freue mich schon jetzt auf die neuen Herausforderungen!

Haben Sie einen Tipp an zukünftige Studierende?

Seid offen für Neues und neugierig. Nutzt die Gelegenheiten, während dem Studium Fragen zu stellen, denn nach dem Studium seid ihr es, die die Antworten geben müssen.

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