Neue Leitung des Kompetenzbereichs Geotechnik und Naturereignisse an der BFH

02.03.2021 Roger Rütti übernimmt die Leitung des Kompetenzbereichs Geotechnik und Naturereignisse der Berner Fachhochschule BFH von Martin Stolz. Der Kompetenzbereich ist Teil des Instituts für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur ISI, dessen Leitung Martin Stolz weiterhin inne hat.

Nach dem Studium der Geologie an der Universität Lausanne hat Roger Rütti an der ETH Zürich im Bereich der Petrologie und Strukturgeologie metamorpher Gesteine promoviert. Zum ersten Mal in Kontakt mit der Geotechnik kam er bei seiner Arbeit innerhalb der an der ETH angesiedelten Schweizerischen Geotechnischen Kommission, wo er an der Erstellung von Rohstoff- und Grundwasserkarten mitarbeitete. Darauf folgte eine Stelle beim Jahrhundertprojekt NEAT, wo er sich erstmals mit Naturereignissen auseinandersetzte: Nebst seiner zentralen Tätigkeit der Aufnahme der Geologie, war er auch zuständig für den Schutz der Baustelle vor Naturgefahren. Weitere Aufgaben wie Erschütterungsmessungen, Aufnahmen des Baugrundes ausserhalb des Tunnels oder Materialbewirtschaftungsthemen rundeten das Aufgabengebiet ab. Beim nächsten Arbeitgeber, der Hans Weibel AG in Bern, führte er eine Inertstoffdeponie, überwachte im Steinbruch die Geologie und plante die Sprengungen. In sein Aufgabengebieten gehörten auch Materialbewirtschaftungsprojekte oder die Begleitung von belasteten Standorten. Bei seiner letzten Arbeitgeberin, der IMP Bautest AG, bei der er längere Zeit in der Geschäftsleitung vertreten war, führte er zunächst den Bereich Gesteinskörnung/Erdbau, bevor er die ganze Produktion der verschiedenen Labore und das Qualitätsmanagement verantwortete. Bei der IMP ist er zurzeit weiterhin zu 30% als Bereichsleiter Forschung tätig. Beim VSS ist Roger Rütti seit 2013 in verschiedenen NFKs als Mitglied oder Präsident sowie als Fachexperte in CEN-Kommissionen tätig.

Als Geologe bringt er einen neuen Blickwinkel in den Kompetenzbereich. Dies führt auch zu einer leichten Neuausrichtung. So soll sich der Kompetenzbereich unter seiner Leitung vor allem auch im Bereich von nachhaltigen Baustoffen, wie z.B. Flüssigböden oder Recyclingbaustoffe weiterentwickeln. Ebenso soll zukünftig die Kompetenz im Bereich der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit weiter gestärkt und ausgebaut werden.

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