Minihaus mit maximaler Ausnutzung

09.03.2020 Ihr Minihaus kommt gross heraus: Nachdem ihr Studierendenprojekt gebaut und an Schweizer Messen ausgestellt worden ist, dürfen zwei BFH-Architekturstudentinnen ihre zukunftsträchtige Version eines «Tiny Houses» an der 10. WOOD Conference in Kapstadt in Südafrika präsentieren.

Zwei Veranden, eine Galerie und massig Stauraum: Das «Tiny House», zu deutsch «winziges Haus» von Antonella Carfi und Sela Farner wirkt nur von aussen wie ein redimensioniertes Einfamilienhaus. Innen bietet es genügend Platz für zwei erwachsene Personen und zahlreiche Gäste auf den beiden Veranden. Die US-amerikanischen Holzveranden aus den 50er-Jahren dienten den beiden BFH-Architekturstudentinnen denn auch als Inspiration für ihre Semesterarbeit «Porch». «Wir wollten auch in einem kleinen Haus Begegnungszonen schaffen, wo sich die Hausbewohner und ihre Gäste aufhalten können», sagt Sela Farner.

Auf kleinen Grundstücken mit knappen Ressourcen verdichtet bauen – das Konzept der Minihäuser kommt ebenfalls aus den USA. Eingeschweizert bedeutet es, «dass eben auch die Weihnachtskugeln und der Racletteofen sauber in Wandschränken versorgt werden können», erklärt Antonella Carfi mit einem Lachen. Um den begrenzten Innenraum von nur knapp 60 Quadratmetern maximal auszunutzen, griffen die beiden Architekturstudentinnen auf weitere Tricks zurück: Die Zimmer selbst sind auf maximale Flexibilität getrimmt: «Unter anderem wegen der gleichen Raumfläche sind die Räume unterschiedlich nutzbar», sagt Carfi.

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Antonella Carfi (links) und Sela Farner mit ihrem Tiny House – im Modell und in Originalgrösse.

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