Förderprogramm SWEET: Konsortium mit BFH erhält Zuschlag

Die Energiestrategie 2050 der Schweiz erfordert einen grossen Umbau des Stromversorgungssystems. Der Bund unterstützt daher im Rahmen des neuen Energieforschungsprogramms SWEET Projektvorhaben, die eine erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050 versprechen. Eingereicht wurden 13 Konsortialprojekte. Die vier erstplatzierten haben den Zuschlag erhalten. Darunter das Konsortium SWEET EDGE, an welchem auch das PV-Labor der Berner Fachhochschule BFH Teil beteiligt ist. 

EDGE hat zum Ziel die Produktion und Versorgung mit lokaler erneuerbarer Energie in den Städten, im Mittelland und in den alpinen Regionen voranzutreiben. Die künftigen Energiesysteme sollen modelliert, die davon ausgehenden Herausforderungen identifiziert und mögliche Handlungsempfehlungen formuliert werden. Das PV-Labor der BFH unter der Leitung von Prof. Dr. Christof Bucher untersucht dabei den Netzanschluss dezentraler Erzeuger, insbesondere jener von PV-Anlagen. Wie müssen sich dezentrale Erzeuger künftig verhalten, damit sie an das Stromnetz angeschlossen und in die von SWEET EDGE entwickelten Szenarien integriert werden können? Mit Fragestellungen wie diesen wird sich das Team von Dr. Bucher in den nächsten sechs Jahren beschäftigen.

Das Energieforschungsprogramm SWEET (Swiss Energy research for the Energy Transition) unterstützt das SWEET EDGE Konsortium insgesamt mit acht Millionen Franken. Die Forschungsaufgaben innerhalb des Konsortiums werden trans- und interdisziplinär angegangen, wobei der Fokus auf anwendungsorientierter Forschung liegt. Das Konsortium SWEET EDGE wird von der EPFL geleitet und umfasst elf Kooperationspartner bestehend aus Forschungsinstitutionen, Netzbetreibern sowie der Privatindustrie.