Herzliche Gratulation Dr. Silvia Thomann und Dr. Christoph Golz

Dr. Silvia Thomann hat am 9. März 2023 erfolgreich ihren PhD am Forschungsinstitut für Care and Public Health der Universität Maastricht (NL) verteidigt. Die These mit dem Titel «Restraint use in somatic acute care hospitals: do we need to care?» befasst sich mit Freiheitseinschränkenden Massnahmen (FEM) im Akutspital. FEM werden im Spital häufig eingesetzt, meistens zur Prävention von Stürzen oder Therapieunterbrechungen. Trotz häufigem Einsatz bei einer vulnerablen Patientengruppe sind die erforderlichen ethischen und rechtlichen Prozesse zur Sicherstellung der Anwendung von FEM als letztes Mittel nicht systematisch umgesetzt. Persönliche Überzeugungen und die institutionelle Kultur scheinen einen relevanten Einfluss zu haben, ob FEM eingesetzt werden oder nicht. Solche nicht objektive Unterschiede weisen darauf hin, dass eine Reduktion von FEM im Spital möglich ist. Aus der These gingen fünf internationale Peer-Review-Publikationen hervor.

Dr. Christoph Golz hat am 9. März 2023 seinen PhD am Forschungsinstitut für Care and Public Health der Universität Maastricht (NL) erfolgreich verteidigt. Seine These mit dem Titel «Technostress among health professionals: The blame game between health professionals and technology» befasst sich mit digitalem Stress bei Gesundheitsfachpersonen. Aus der These gingen fünf internationale Peer-Review-Publikationen hervor. Das Gesundheitswesen wird zunehmend digitalisiert. Das Gesundheitspersonal wird dadurch mit neuen Anforderungen konfrontiert, was zu Technostress führen kann. Aktuell ist Technostress im Schweizer Gesundheitswesen mässig ausgeprägt. Ohne frühzeitigen Einbezug des Gesundheitspersonals in die Entwicklung und Implementierung von Technologien und ohne die Förderung der digitalen Kompetenzen wird eine höhere Belastung durch Technologien bei der Arbeit unvermeidbar.