Der SNF bewilligt das Sinergia-Projekt Confederatio Ludens

21.09.2022 Die HKB nimmt mit der Universität Lausanne, der Universität Bern und der Zürcher Hochschule der Künste die Schweizer Computerspiele von 1968–2000 in den Fokus und forscht zu deren Geschichte, Spiel und Design.

In der Schweiz gab es bereits in der Zeit vor der Einführung des Internets eine lebendige Game-Design- und -Entwicklungsszene. Diese ist noch kaum untersucht, weil sich Game Studies bis anhin auf die Vereinigten Staaten und Japan konzentrierten. Da nun auch nationale und regionale Szenen immer mehr in den Fokus rücken, widmet sich das kürzlich vom SNF bewilligte Sinergia-Projekt in den nächsten vier Jahren Geschichte, Spiel und Design von Computerspielen in der Schweiz zwischen 1968 und 2000. Hierzu forschen Eugen Pfister und Arno Görgen aus dem Institute of Design Research der HKB gemeinsam mit 15 Kolleg*innen der Universität Lausanne (Section des sciences du langage et de l’Information, Prof. Yannick Rochat), der Universität Bern (Digital Humanities, Prof. Tobias Hodel) und der Zürcher Hochschule der Künste (Departement Design, Dr. Mela Kocher) sowie in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und der Charles Universität in Prag. Unter anderem wird erörtert, ob man von einer eigenständigen Schweizer Spielkultur und Design sprechen kann, wer die Programmierer*innen waren, welche Spielpraktiken es gab und was uns diese Schweizer Spiele über die damalige Gesellschaft, Politik und Kultur erzählen.

Wir gratulieren dem Projektteam ganz herzlich!

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