- Story
20 Jahre Sound Arts an der HKB
28.11.2022 Rückblick auf das Symposium «Sound Arts im Spannungsfeld von elektroakustischer Musik und Medienkunst».
Das international besetzte Symposium diskutierte vom 15. bis 17. September 2022 anlässlich des 20jährigen Bestehens des Studiengangs Sound Arts die ästhetische Entwicklung in den elektroakustischen Künsten und ihre Auswirkungen auf die Lehre.
Ein Jahr vor der Gründung der HKB wurde der Studiengang «Musik und Medienkunst» gegründet. Elektronische Musik und Klangkunst sind die beiden Pole zwischen denen sich das Curriculum seit der Gründung bewegt. Zu einem Zeitpunkt des Wechsels in der Leitung an Teresa Carrasco war es Zeit die Geschichte aber vor allem die Zukunft dieses Bereiches zu diskutieren.
Absehbar ist, dass mit Apps zur Audio- und Videoverarbeitung auf Tablets und Smartphones die Schwelle zur Auseinandersetzung mit elektronischer Musik und Sound Arts auch in Zukunft weiter sinken wird. Das stellt einen historischen Kanon an Themen und Ästhetiken ebenso radikal in Frage wie die musikalisch-/künstlerischen Referenzen. Für einen elektroakustisch orientierten Studiengang an einer Musikhochschule stellt sich die Frage, was die Konsequenzen dieser Entwicklung für die Lehre und für das Curriculum heute bedeuten?
Standen am ersten Tag des Symposiums die historischen Bedingungen der Gründung des Studiengangs zur Diskussion, waren es am zweiten Tag die zeitgenössischen ästhetischen Verortungen und schliesslich die Aussichten auf die Zukunft. Kolleginnen und Kollegen die den Studiengang lange begleitet haben diskutierten diese Fragen in ihren Vorträgen.
An den Abenden gab es Konzerte, die thematisch die Schwerpunkte des Symposiums aufgegriffen haben. Studierende und Alumni des Studiengangs waren als KomponistInnen und InterpretInnen aktiv beteiligt.
Eine besondere Rolle spielte das Kooperationsprojekt SOUNDER mit der Universität in Brighton. Eine interaktive Karte mit Sounds aus beiden Unesco Weltkulturerbe-Städten und eine Performance für Skaterinnen mit Lautsprechern waren Beiträge von Studierenden beider Hochschulen.
Mit einer grossen Party, bei der auch beschallter Käse aus unserem Projekt mit K3 in Burgdorf verkostet werden konnte, und viel Musik von Alumni wurden die ersten 20 Jahre des Studiengangs Sound Arts angemessen gefeiert.
