- Story
Durch Empfehlung zum Studium an der BFH
14.11.2025 Grössere und komplexere Projekte übernehmen zu können – aus diesem Grund hat sich Samuel Martin für ein Bachelor in Holztechnik entschieden. Nach den drei Jahren hat er nicht nur eine neue Perspektive gewonnen, er fühlt sich bereit für die Arbeit als Holzbauingenieur.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach seinem Berufseinstieg als gelernter Zimmermann hat Samuel beschlossen, ein Bachelor in Holztechnik zu absolvieren. Besonders in Statistik und im Projektmanagement wollte er seine Kenntnisse vertiefen.
- Der Übergang vom Handwerk zur Theorie war herausfordernd, aber förderte seine persönliche und berufliche Entwicklung.
- Die praxisorientierte Ausbildung an der BFH bietet eine enge Verbindung zwischen Theorie und praktischen Projekten und bereitet ideal auf die Arbeit als Holzbauingenieur*in vor.
Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?
Nach meinem Maturaabschluss war für mich klar, dass ein direktes Studium nicht der richtige Weg ist. Stattdessen begann ich in einer Zimmerei zu arbeiten. Dort sammelte ich erste praktische Erfahrungen im Handwerk, und meine Begeisterung dafür wuchs zunehmend. Ich startete als technischer Zeichner und wechselte regelmässig zwischen Büro, Abbundhalle und Baustelle. So konnte ich Projekte von Beginn an begleiten und viel lernen: von der gesamten Planung- und Projektabwicklung bis hin zu handwerklichen Tipps und Tricks.
Nach etwa eineinhalb Jahren übernahm ich eine Rolle in der Projektleitung, wodurch die Projekte zunehmend grösser und komplexer wurden. Mir wurde klar, dass ich insbesondere in den Bereichen Statik und Projektmanagement noch viel dazulernen musste. Daher begann ich, mich nach Weiterbildungsmöglichkeiten umzusehen.
Auf Empfehlung eines Arbeitskollegen, der ebenfalls an der BFH studierte, sowie meines Chefs, besuchte ich einen Infoabend, damals online wegen COVID. Zusätzlich vereinbarte ich einen persönlichen Besichtigungstermin mit dem Studiengangsleiter Herrn Oesterlee. Die familiäre Atmosphäre und der starke Praxisbezug überzeugten mich schliesslich, und ich entschied mich für das Bachelorstudium Holztechnik in Biel.
«Besonders wertvoll war die Fachkompetenz vor Ort: die Dozent*innen und die betreuenden Expert*innen brachten viel Erfahrung aus der Praxis mit und vermittelten die Inhalte anschaulich anhand realer Beispiele.»
Bachelor of Science in Holztechnik
Als Bachelor of Science Holztechnik gestalten und bauen Sie ein nachhaltiges Morgen mit Holz, dem Baustoff der Zukunft. Mit diesem Studium werden Sie zur gefragten Fach- und Führungskraft.
Vom Ingenieurholzbau über die Produktentwicklung bis hin zur digitalen Fertigungsplanung. In Projekt- und Forschungsarbeiten mit Unternehmen verbinden Sie von Beginn an Theorie und Praxis. Ihr Studium absolvieren Sie nach Wahl: Im Vollzeit- oder im flexiblen Teilzeitmodell.
Was gefiel Ihnen besonders gut an diesem Studium?
Was mir an diesem Studium besonders gut gefallen hat, war die enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Durch zahlreiche praxisnahe Inhalte und Projekte konnte ich mein Wissen direkt anwenden und vertiefen. Besonders wertvoll war die Fachkompetenz vor Ort: die Dozent*innen und die betreuenden Expert*innen brachten viel Erfahrung aus der Praxis mit und vermittelten die Inhalte anschaulich anhand realer Beispiele. Das Studium hat mich ideal auf die Arbeit als Holzbauingenieur vorbereitet.
Wie sah der Studienalltag aus?
Für mich war der fixe Stundenplan und der geregelte Tagesablauf sehr hilfreich. So konnte ich mich während der Woche voll auf das Studium konzentrieren und am Wochenende meinen Hobbies in der Heimat nachgehen.
Arbeiteten Sie nebenher? (während des Semesters oder während der Ferien)
Ja, in den Ferien arbeitete ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber, teilweise als Zimmermann, teilweise im Büro. Das Praktikum absolvierte ich bewusst in einem Ingenieurbüro, um auch diese Seite kennenzulernen.
Was waren die grössten Herausforderungen im Studium?
Zu Beginn des Studiums musste ich mich wieder an den Schulalltag gewöhnen. Gerade die Prüfungswoche am Ende jedes Semesters war anfangs fordernd, da teilweise bis zu zwölf Kompetenznachweise zu erbringen waren. Aber durch die Prüfungen, die Schlag auf Schlag folgten, habe ich schnell gelernt, Prioritäten zu setzen und mich zu fokussieren.
Was möchten Sie nach dem Studium machen und was machen Sie heute beruflich?
Nach dem Studium hoffe ich auf einen interessanten Job im Bereich Holzbau und Tragwerksplanung. Ob es in einen ausführenden Betrieb oder in ein Ingenieurbüro geht, habe ich noch nicht endgültig entschieden.
Inwiefern können Sie von Ihrem Studium profitieren?
Das Studium bringt mir in vielerlei Hinsicht Vorteile. Wenn ich heute auf eine Baustelle stehe, betrachte ich viele Dinge aus einer neuen Perspektive. Ich hinterfrage Arbeitsschritte und kann oft selbst einschätzen, wie sich Details und Probleme am besten lösen lassen. Zudem hat mich das Studium auch in der Kommunikation und interdisziplinären Arbeitsbereichen weitergebracht. Meiner Meinung nach gilt das aber nicht nur für das Bachelor-Studium, sondern für jede Weiterbildung: sie hilft, wertvolle und neue Sichtweisen zu entwickeln.
Welchen Tipp haben Sie für jemanden, der dieses Studium in Betracht zieht?
Meiner Meinung nach ist die Ausbildung top. Jedoch muss man bereit sein, einiges dafür zu investieren und sich voll auf diesen Weg einzulassen. Wer dazu bereit ist, dem kann ich die Ausbildung nur empfehlen. Gleichzeig ist es aber auch wichtig, sich selbst ein Bild von der Fachhochschule zu machen und sich persönlich zu überzeugen.
