Werkstatt der Zukunft

Die Werkstatt der Zukunft entwickelt einen visionären, aber realistischen Weg in die digitale Zukunft schweizerischer Holzbearbeitungsunternehmen. Sie ist eine offene und neutrale Lern-, Entwicklungs-, Test- und Demoumgebung im Originalmassstab. Partner aus angewandter Forschung und Wirtschaft adaptieren und integrieren darin neue Technologien, Konzepte und Methoden modellhaft.

Stossrichtungen

1.        Digital vernetzt

In der Werkstatt der Zukunft werden Produkte in einem durchgängig vernetzten System digital geplant und produziert. Die physische Infrastruktur und das virtuelle Modell werden parallel weiterentwickelt.

2.       Individualisierte Produkte

Die Produkte aus der Werkstatt der Zukunft sind Einzelanfertigungen oder hoch individualisierbare Standardprodukte in Losgrösse 1 bis maximal Kleinserien. Die Denkweise lässt sich auf Industriemassstab skalieren.

3.       Stab- und Plattenbearbeitung

Die Prozesse von Holzbau und Innenausbau gleichen sich immer mehr an. Die Werkstatt der Zukunft arbeitet an Lösungen für eine universelle Stab- und Plattenbearbeitung.

4.       Mensch und Maschine

Die Werkstatt der Zukunft umfasst Menschen und Maschinen gleichermassen. Sie bietet anwendungsorientierte Entwicklungsszenarien für bestehende Unternehmenssituationen.

5.       Anwendungsfälle

Forschende, Studierende, Systemlieferanten und Systembetreiber treffen sich in der Werkstatt der Zukunft zur Entwicklung von durchgängigen Anwendungsfällen. Sie stiften konkreten und zielgerichteten Mehrwert entlang der Ende-zu-Ende-Prozesse in Unternehmen der Holzwirtschaft.

6.       Modellwerkstatt mit Vorbildcharakter

Die Werkstatt der Zukunft entsteht aus der Summe dieser Anwendungsfälle. Diese Modellwerkstatt mit Vorbildcharakter steht in der Beratung als Instrument zur Verfügung, um Prozesse in Werkstätten zu visualisieren und Szenarien zu simulieren. 

7.       Dezentrale Wertschöpfungsnetzwerke

Holzwerkstätten bilden dynamische und vernetzte Wertschöpfungsnetzwerke mit neuen Arten der Kooperation. Verfügbarkeit, Transparenz und Zugang zu Daten erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Werkstattbetriebe massgeblich.

8.       Konsequente Kundenorientierung

Das Einkaufserlebnis bildet einen wichtigen Pfeiler in der Werkstatt der Zukunft. Kundenbedürfnisse und technologische Möglichkeiten bilden die Basis für neue, datengetriebene Geschäftsmodelle.

9.       Nachhaltigkeit

Die Vorteile des biologischen Materials Holz und der dezentralen Fertigung sollen bewusst genutzt und daraus einen Mehrwert geschaffen werden. Betrachtet ökonomische, ökologische und soziale Aspekte über den gesamten Produktlebenszyklus.

Kontakt

Berner Fachhochschule
Institut für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH
Solothurnstrasse 102
2500 Biel
+41 32 344 03 88 | eduard.bachmann@bfh.ch | Professor Eduard Bachmann