- Forschungsprojekt
Smart Electronic Furniture
Unsere Vision sind energieautarke Schränke, in denen Leuchten beliebig platziert werden können, ohne dass Kabel gezogen werden müssen. Der benötigte Strom wird durch den täglichen Betrieb generiert und durch einfache Speicher zur Verfügung gestellt.
Steckbrief
- Lead-Departement Architektur, Holz und Bau
- Institut Institut für Werkstoffe und Holztechnologie IWH
- Forschungseinheit Möbelentwicklung
- Laufzeit (geplant) 01.01.2018 - 31.05.2019
- Projektverantwortung Heiko Thömen
- Projektleitung Charles Job
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Projektmitarbeitende
Michael Höckel
Christof Tschannen
Marc Hachen
Ausgangslage
Ein interdisziplinäres Forscherteam der Departemente Architektur, Holz und Bau BFH-AHB sowie Technik und Informatik BFH-TI hat ein innovatives Beleuchtungskonzept für Wohnmöbel entwickelt. Die kabellose Stromleitung in den Trägerplatten macht die Positionierung von Leuchten hochflexibel und schafft damit völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Das Projekt konzipiert eine Lösungsstrategie und setzt innovative Teillösungen prototypisch um. Der Fokus liegt dabei auf den generischen Teilaufgaben «Stromerzeugung in Beschlägen», «Langzeitspeicherung von elektrischer Energie» und «kabellose Stromleitung» liegen. Neben der Funktionalität der neuen Bauteile stellen Ästhetik, Umwelteffekte und Kosteneffizienz der Gesamtlösung wichtige Randbedingungen dar.
Ziele
Das Projekt erarbeitet Konzepte zur Stromerzeugung, -speicherung, -leitung und -nutzung in Möbeln.
Ergebnis
Energy Harvesting kann betrieben werden. Mithilfe von Photovoltaik ist es möglich, genug Energie zu gewinnen, um den Schrank im Schnitt 10–30 Minuten zu beleuchten. Im Bereich der stromleitenden Möbelplatten wurden erfolgreich zwei Optionen entwickelt. Ein leitfähiges Laminat und eine stromleitende dreischichtige Spanplatte mit leitfähigen Deckschichten. Dazu wurde ein LED Verbindungsstecker entwickelt. Die Spanplatte und Stecker wurden mittlerweile zum Patent angemeldet.
Ausblick
Die Ergebnisse wurden Vertretern der Schweizer Möbelindustrie und Werkstoffherstellern präsentiert. Die Branche sieht, dass die Idee als Systemlösung erfolgreich sein kann. Eine Machbarkeitsstudie soll folgen.