Beratungsprojekt "Reduktion der Biodiversitätsdefizite im Ackerland"

Erstellen von Unterstützungsgrundlagen für Bewirtschaftende sowie Beratende, um BFF im Acker standortgerecht und optimal für die Förderung der Biodiversität und von Nützlingen anzulegen.

Factsheet

  • Schools involved School of Agricultural, Forest and Food Sciences
  • Institute(s) Knowledge Systems and Knowledge Sharing
  • Research unit(s) Knowledge Systems and Knowledge Sharing
  • Funding organisation Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
  • Duration (planned) 01.02.2022 - 01.02.2026
  • Head of project Prof. Dr. Patricia Elizabeth Fry
  • Project staff Prof. Dr. Patricia Elizabeth Fry
  • Keywords Biodiversitätsförderflächen, ökologischer Leitungsnachweis, Lernfilme und Beratungen für Bewirtschaftende

Situation

Um die Biodiversität in der Schweizer Landwirtschaft effektiv zu fördern, sind qualitativ hochwertige Biodiversitätsförderflächen (BFF) notwendig. Insbesondere im Ackerland besteht ein Defizit. Ab 2023 wird ein Anteil von mindestens 3,5% BFF auf der Ackerfläche gefordert, um die Ziele des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) zu erreichen (für Betriebe mit 3 ha offener Ackerfläche in der Tal- und Hügelzone). Viele Landwirte haben jedoch wenig Erfahrung mit der Anlage von BFF und stoßen auf Akzeptanzprobleme. Der Bedarf nach Beratung bzgl. möglichen Massnahmen wird steigen.

Course of action

Das Beratungsprojekt zielt darauf ab, über einen Zeitraum von 4 Jahren Grundlagen für Landwirt*innen und Berater*innen zu schaffen, um BFF auf Ackerflächen standortgerecht und optimal zur Förderung der Biodiversität und Nützlinge anzulegen. Dies geschieht durch die Erstellung von Unterlagen, z. B. einer Entscheidungshilfe für die Auswahl geeigneter BFF-Typen sowie durch die Begleitung von Beispielbetrieben durch Beratung und wissenschaftliche Expertise. Die beteiligten Betriebe befinden sich in den Kantonen Aargau, Fribourg und Graubünden und repräsentieren das Mittelland sowie die Ost- und Westschweiz. Ein Lernfilm auf ausgewählten Betrieben ist geplant und ab dem zweiten Jahr werden Schulungen für Landwirt*innen und Berater*innen auf den Betrieben angeboten. Zudem dienen die Betriebe als Exkursionsziele im neuen Ausbildungsgang für Biodiversitätsberater*innen.

This project contributes to the following SDGs

  • 2: Zero hunger
  • 12: Responsible consumption and production
  • 15: Life on land
  • 17: Partnerships for the goals