Fallbearbeitungen in der Sozialhilfe
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden Handlungsstrategien von SozialarbeiterInnen anhand von sog. "kritischen Fallbearbeitungen" im Bereich der Sozialhilfe untersucht und mit den gesetzlichen Vorgaben in Bezug gesetzt.
Fiche signalétique
- Département responsable Travail Social
- Institut Institut de sécurité sociale et de politiques sociales
- Organisation d'encouragement BFH
- Durée 01.01.2007 - 30.11.2008
- Responsable du projet Prof. Dr. Rahel Müller de Menezes
- Direction du projet Prof. Dr. Rahel Müller de Menezes
-
Équipe du projet
Arlette Heeb
Lieselotte Schoemaker
Prof. Dr. Rahel Müller de Menezes - Mots-clés Sozialhilfe; Sozialarbeit; Soziale Arbeit; professionelles Handeln; Fallbearbeitungen
Situation
Das Projekt erforscht das professionelle sozialarbeiterische/sozialpädagogische Handeln im administrativ-organisatorischen Kontext am Beispiel von Fachkräften in Sozialdiensten im Kanton Bern.
Approche
Sozialarbeiterische Handlungsstrategien wurden anhand von Gruppendiskussionen unter SozialarbeiterInnen erhoben. Zudem wurden SozialhilfeklientInnen zu deren Einschätzung der sozialarbeiterischen Handlungsstrategien befragt. Weiter wurden gesetzliche Grundlagen und Dokumente im Hinblick auf Vorgaben zur Fallbearbeitung untersucht. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Herangehensweisen wurden im Sinne der Implementationsforschung miteinander in Bezug gesetzt.
Résultat
Es konnten 4 Typen von Vorgehensweisen rekonstruiert werden, die sich bezüglich ihrem Unterstützungspotenzial für die KlientInnen erheblich unterscheiden. Der anwaltschaftliche Typ fallspezifische Passung entspricht den Kriterien sozialarbeiterischer Professionalität, die anderen Typen hingegen nur beschränkt oder gar nicht, weil die KlientInnen zu wenig oder unpassende Unterstützung erhalten oder wegen Nichterfüllung von Forderungen administrativ-finanziell bestraft werden.
Perspectives
- Nutzung der Erkenntnisse in Folgeprojekten zu Klientenkarrieren und jungen Erwachsenen Sozialhilfebezügern - Nutzung der Erkenntnisse im Weiterbildungs- sowie Dienstleistungsbereich des Fachbereichs (z.B. Monitoring Sozialhilfe)