Video: Roboter übernimmt Aussaat und hackt Unkraut

05.08.2020 Die BFH-HAFL und das FiBL testen derzeit den Einsatz eines Feld-Roboters für die Aussaat und das Hacken von Unkraut im Zuckerrübenanbau. Mehr zum Projekt erfahren Sie im Videobeitrag.

Der Feld-Roboter «FarmDroid FD20» sät und hackt autonom. Seit 2020 sind zwei dieser Roboter in der Romandie und in der Deutschschweiz im Einsatz. In einem gemeinsamen Projekt testen die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL der Berner Fachhochschule und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL den Roboter im Vergleich zum betriebsüblichen Zuckerrübenanbau auf mehreren Bio- und OeLN-Betrieben.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Anwenderfreundlichkeit, der Effizienz und der Wirtschaftlichkeit des Roboters. Eine deutliche Reduktion der Handarbeitsstunden könnte insbesondere dem Biorübenanbau in der Schweiz Auftrieb verleihen. Im OeLN liegt der Fokus bei der Reduktion der Herbizide. Das Projekt in Zusammenarbeit mit zwei Lohnunternehmern wird vom Bundesamt für Landwirtschaft BLW und der Zuckerindustrie finanziell unterstützt.

FarmDroid FD20

Der Agrar-Roboter «FD20» der dänischen Firma «FarmDroid» bewegt sich mit 1 km/h über den Acker. Er ist 700 kg leicht und wird von einem Elektromotor angetrieben. Der Strom wird von Solarzellen produziert und in Batterien gespeichert. Der FD20 ist damit in der Lage, rund um die Uhr zu arbeiten und bis zu 20 Hektaren pro Saison zu bewirtschaften. Bei der Saat werden die GPS-Koordinaten von jedem Korn registriert. Diese werden später für das präzise mechanische Hacken zwischen und in den Reihen benötigt.

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Rubrik: Forschung