Aquaforum feierlich eröffnet

10.06.2022 Heute Mittag wurde beim Inforama in Zollikofen feierlich das Aquaforum eröffnet. Es verbindet Forschung, Bildung und Dienstleistung im Bereich Aquakultur.

Aquaforum Eröffnung
Gute Zusammenarbeit (v.l.): Thomas Janssens (Leiter Aquaforum), Ute Seeling (Direktorin BFH-HAFL), Christoph Neuhaus (Regierungsrat) und Kevin Koch (Direktor Inforama).


Die BFH-HAFL und das Inforama haben heute Mittag offiziell das Aquaforum eröffnet. Das Aquaforum unterstützt die Entwicklung eines nachhaltigen Aquakultursektors, welcher Qualität, Regionalität und Tierwohl besondere Beachtung schenkt. Durch innovative, angewandte Forschung, Ausbildung und Beratung generiert es neues Wissen und unterstützt dessen schnellen Transfer in die Praxis.

BFH-HAFL-Direktorin Ute Seeling betonte die Bedeutung der Anlage in Zollikofen für den aufkeimenden Schweizer Aquakultursektor und dankte allen Beteiligten für das Engagement. «Ohne Unterstützung der Behörden wäre das nicht möglich gewesen.»

Engagement für Nachhaltigkeit

Von Seite Kanton sprach Regierungsrat Christoph Neuhaus, der auf den Zusammenhang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) der UNO verwies. «Das Aquaforum trägt gleich zu mehreren dieser Ziele bei, darunter Ernährungssicherheit, sauberes Wasser, wirtschaftliche Innovationen und Schutz der Meeresressourcen.» Inforama-Direktor Kevin Koch lobte die gute Zusammenarbeit zwischen BFH-HAFL, Inforama und den Behörden und erklärte: «Hier können wir praxisorientiere Wissenschaft machen und Wertschöpfung erreichen.»

Im Zentrum des Aquaforums, dessen Planung 2019 begann, steht die moderne Kreislaufanlage mit Fischtanks auf dem Gelände des Inforama Rütti. «Sie bietet ideale Bedingungen für angewandte Forschungsprojekte zu zentralen Themen wie Tierwohl und Tiergesundheit, Ernährung und Futtermittel sowie Optimierung von Produktionsabläufen», sagte Aquaforum-Leiter Thomas Janssens. Die Anlage wird zudem in der Aus- und Weiterbildung genutzt und erbringt Dienstleistungen für interessierte Unternehmen aus der Fischbranche.

Am benachbarten Standort BFH-HAFL stehen verschiedene Labore sowie Zubereitungs- und Degustationsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften führt die Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungs- und Finanzierungspartnern durch. Zudem werden Interessierten, die bereits in der Fischzucht tätig sind oder in den Sektor einsteigen möchten, verschiedene Aus- und Weiterbildungskurse angeboten. «Denn momentan fehlt es in der Schweiz noch an nötigem Knowhow», so Janssens. Es sei ein kleiner, aber schnell wachsender Sektor, der nun dank des Aquaforums zusätzlichen Aufwind erhalte.

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