BFH-HAFL begleitet «KlimaStaR Milch»

Emmi und Nestlé haben gemeinsam mit den Milchproduzentenorganisationen aaremilch und den Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) das Ressourcenprojekt «KlimaStaR Milch» lanciert. Die Initiative verfolgt das Ziel, die Schweizer Milchwirtschaft im Hinblick auf Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen.

Das Ziel sei eine Reduktion der Treibhausgasemissionen aus der Milchproduktion um durchschnittlich 20 Prozent, wie Emmi in einer Mitteilung schreibt. Die Initiative wird vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt und soll rund 300 landwirtschaftliche Pilotbetriebe umfassen. Die Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften begleitet das Projekt.

Interessierte Betriebe können sich melden

«Die Aufgaben der BFH-HAFL umfassen das Wirkungsmonitoring und die wissenschaftliche Begleitung während der gesamten Projektdauer», erklärt Jan Grenz, Dozent für Nachhaltigkeit an der BFH-HAFL. «Ersteres bedeutet, dass wir jährlich die Treibhausgasemissionen und die Nahrungsmittelkonkurrenz für alle Betriebe berechnen. Letzteres umfasst RISE-Nachhaltigkeitsanalysen und die Berechnung der Flächenkonkurrenz, also welcher Futteranteil von Flächen stammt, auf denen auch gut Nahrungsmittel für den direkten Verzehr durch Menschen produziert werden könnten.»

Gemäss Schätzungen der UNO liegt der Anteil der Milchwirtschaft am weltweiten CO2-Gesamtausstoss bei rund drei Prozent. Damit zählt diese zwar nicht zu den grösseren Verursachern von Treibhausgas-Emissionen, dennoch gelte es, insbesondere hinsichtlich des für das Klima schädlichen Methanausstosses von Kühen Lösungen zu finden, steht in der Mitteilung weiter.

Ab sofort können sich interessierte Betriebe über die eigens eingerichtete Website klimastar-milch.ch über die Initiative informieren und zur Teilnahme anmelden. Die Initiative ist auf eine Laufzeit von sechs Jahren ausgerichtet.