Wissen, wo der Schuh drückt – Umfragen für die Praxis

23.03.2021 Was halten die Menschen, die wir beraten und begleiten von unserer Unterstützung? Sie haben sich das vielleicht auch schon gefragt. Die BFH hat ein Modell für die Befragung von Nutzerinnen und Nutzern im Sozialbereich entwickelt und erprobt. Nun steht ein Produkt zur Verfügung, das sich für Organisationen in den verschiedensten Arbeitsfeldern eignet.

Befragt werden die Nutzer*innen zu vier Dimensionen: 

  1. Erfahrungen in Bezug auf verschiedene zwischenmenschliche und fachliche Aspekte während des Unterstützungsprozesses (zum Beispiel: Respekt, Einbezug);
  2. Ergebnisse des Beratungsprozesses (zum Beispiel: subjektive Wirkungen, Zufriedenheit);
  3. Einflüsse (wie zum Beispiel Leistungsart, Hilfedauer);
  4. Verbesserungen (zum Beispiel: konkrete Vorschläge der Nutzer*innen, wie die Unterstützung weiterentwickelt werden könnte oder die Partizipationsbereitschaft für einen Nutzer*innen-Ausschuss).  

Diese vier Dimensionen werden anhand empirisch beobachtbarer Sachverhalte (=Indikatoren) erfasst und mit Verfahren der quantitativen und qualitativen Sozialforschung analysiert. Befragt werden Nutzer*innen per Telefon in möglichst vielen Erstsprachen. Die Umfrage besteht aus geschlossenen und offenen Fragen, welche für die computergestützte Telefonbefragung in der Software Lime Survey programmiert wurden.

Sind Sie interessiert daran, eine Nutzer*innen-Befragung in Ihrer Organisation durchzuführen? Gerne informiert Sie Prof. Dr. Simon Steger.

Befragung am Telefon

«Anlass für das Projekt war ein Sozialdienst, der uns beauftragte, Nutzer*innen der Sozialhilfe sowie des Kindes- und Erwachsenenschutzes zu befragen und ihre Zufriedenheit und Verbesserungsideen in Erfahrung zu bringen. Wir haben das Projekt zum Anlass  genommen, eine neue Erhebungsstrategie für entsprechende Befragungen zu entwickeln sowie sprachliche und technische Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Wir suchten eine Lösung, um möglichst nah an die Nutzer*innen heranzukommen, weil dies bessere Resultate verspricht und genauere Aussagen über die untersuchte Gruppe zulässt.»

Prof. Dr. Simon Steger, Projektleiter

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Rubrik: Dienstleistungen