Das Risiko von Lieferengpässen verkleinern

05.10.2020 Die Berner Fachhochschule hilft Firmen, ihren Bedarf im Ausland zuverlässiger zu decken, indem Gefahren für das Geschäft frühzeitig erkannt werden.

Die altbewährte Lagerhaltung wird wieder salonfähig. Denn die «just-in-time-Strategie» im Beschaffungswesen hat bei den international tätigen Schweizer Firmen ihre Grenzen erreicht. Davon ist Paul Ammann überzeugt. Er leitet an der Berner Fachhochschule BFH die Forschungsgruppe International Management. Das Projekt «internationales Beschaffungsrisikomanagement (iBERIMA)» hat Ammann mit Ralph Lehmann von der Fachhochschule Graubünden im Frühling 2019 lanciert. Für das Konzept und die Umsetzung des Beratungsprodukts zeichnen das Unternehmen Global Sourcing Services respektive die Pricingfirma Saphirion verantwortlich. Global Sourcing Services wird als Wirtschaftspartner der Fachhochschulen das Beratungsprodukt vertreiben, das aktuell entwickelt wird. Als Ideengeber und ständige Reflexionsfläche unabdingbar sind sechs Firmen im Forschungsprojektteam: DOPAG Dosiertechnik und Pneumatik, TELSONIC, Veratron, Ruag Corporate Services und die Medizinaltechnikfirmen Hamilton und Mathys Bettlach. Ausgewählt wurden Unternehmen aus Branchen, die so unterschiedlich sind wie Yachtzubehör (Veratron) und Ultraschallschweissen (TELSONIC). Finanziert wird iBERIMA zur Hälfte von Innosuisse. Die andere Hälfte steuern die sechs Firmen im Projektteam in Form von Arbeitsleistung und Finanzmitteln bei.

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