Düngung Pyrolyse HTC

Pyrolyse- und HTC-Pflanzenkohlen werden aus organischen Abfällen hergestellt, ihre Kapazität zur Bindung von Stickstoff in Gülle und die Ammoniakemissionen nach Ausbringung der angereicherten Pflanzenkohlen im Vergleich zu Gülle untersucht.

Steckbrief

  • Lead-Departement Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Weitere Departemente Technik und Informatik
  • Institut Institut für Energie- und Mobilitätsforschung IEM
    Agronomie
  • Forschungseinheit Nachhaltigkeit und Ökosysteme
    IEM / Wasserstoffsysteme
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit 01.01.2013 - 31.12.2015
  • Projektverantwortung Thomas Kupper
  • Projektleitung Thomas Kupper
  • Projektmitarbeitende Kurt Marcel Graf
    Jonas Schär
    Christoph Häni
    Thomas Kupper
    Samuel Kocher
  • Partner Geografisches Inst. Uni ZH, Abt. Bodenkunde und Biogeographie
    Acroscope ART
  • Schlüsselwörter Pflanzenkohle, Pyrolyse, HTC, Stickstoff, Gülle Ammoniak, Emissionen

Ausgangslage

Untersuchung der Kapazität von Pyrolyse- und HTC-Pflanzenkohlen zur Bindung von Stickstoff in Gülle Vergleich der Ammoniakemissionen nach Ausbringung der angereicherten Pyrolyse- / HTC-Pflanzenkohlen im Vergleich zu unbehandelter Gülle.

Vorgehen

Pyrolyse- und HTC-Pflanzenkohlen haben eine grosse spezifische Oberfläche. Diese ermöglicht die Bindung von Pflanzennährstoffen. Im vorliegenden Projekt werden Pyrolyse- und HTC-Pflanzenkohlen aus organischen Abfällen hergestellt, deren Kapazität zur Bindung von Stickstoff in Gülle und die Ammoniakemissionen nach Ausbringung der angereicherten Pflanzenkohlen im Vergleich zu Gülle untersucht.

Ergebnisse

Im Rahmen von 2 Versuchsserien (Sommer, Herbst) à je 4 Wiederholungen wurden die Ammoniakemissionen von Gülle mit Zugabe von 5 verschiedenen Pflanzenkohlen mit den Emissionen einer Gülle, behandelt mit einem kommerziellen mineralischen Zusatz, und unbehandelter Gülle verglichen. 4 Kohlen wurden vom TI mittels Pyrolyse und HTC hergestellt. Je eine Kohle wurde zusätzlich angesäuert. Die Kohlen und der mineralischen Zusätze zeigten keinen Einfluss auf die Emissionen.

Ausblick

Die vorliegenden Resultate weisen darauf hin, dass Pflanzenkohlen in der hier angewendeten Dosierung keinen Beitrag zur Minderung von Ammoniakemissionen leisten. Die Forschung sollte künftig auf andere Wirkungen fokussieren.