Neuer Leiter Institut Digital Enabling

01.04.2021 Nikolaus Obwegeser leitet seit April 2021 das Institut Digital Enabling. Im Kurzinterview erzählt er mehr von seinen Forschungsinteressen und was er an der BFH Wirtschaft erreichen will.

Das reizt mich an meiner neuen Position:

Das Institut und die BFH im Ganzen zu einer breiten und offenen Plattform zum Thema Digitalisierung zu entwickeln und besonders die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Stakeholdern - Mitarbeiter*innen, Student*innen und Unternehmenspartner*innen. 

Das sind meine Themen:

Ich bin seit mehreren Jahren im Bereich der digitalen Innovationen und Transformation tätig, sowohl in der Lehre als auch in der Forschung und Beratung. Die Bandbreite meiner Forschungsthemen ist breit und reicht von grossen Bereichen wie digitaler Organisationskultur und -identität bis hin zu konkreten Fragestellungen, z.B.: wie unterschiedliche agile Methoden der Software Entwicklung (zum Beispiel Scrum) in anderen Arbeitsbereichen eingesetzt werden können. Generell ist es für mich wichtig, dass Forschung immer in der Praxis beginnt, d.h. mit einem echten Problem oder Phänomen aus der betrieblichen Realität, und sich auch direkt in der praktischen Anwendung niederschlägt, so dass man einen tatsächlichen Impact spürt. Der Austausch zwischen Forscher*innen und Wirtschaftstreibenden ist dafür natürlich essenziell. 

Das will ich an der BFH Wirtschaft erreichen:

Meine Ambition ist klar, dass wir unser Institut und die BFH Wirtschaft als starken Player im Bereich Digitalisierung entwickeln, mit regionaler, aber auch nationaler und internationaler Aufmerksamkeit. Dazu müssen wir - wie in der Digitalisierung selbst - an mehreren Stellschrauben gleichzeitig drehen und sicherstellen, dass wir dennoch in die gleiche Richtung gehen. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Förderung einer Kultur des Lernens sein, des offenen Austauschs, um Wissen zu schaffen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Erfolg immer Teamarbeit ist, und da freue ich mich schon auf die Zusammenarbeit mit den vielen grossartigen Kolleg*innen, die ich bereits kennenlernen durfte. 

Darüber kann ich herzlich lachen: 

Wer mich kennt der merkt schnell: ich lache sehr gern, viel und herzlich, über alles und jeden - mich selbst eingeschlossen. Momentan lache ich sehr viel mit meiner 3-jährigen Tochter, die ihren eigenen Kopf entwickelt und versucht mir die Welt zu erklären. Es ist ja wohl auch in Ordnung, wenn sie ein paar Buchstaben meiner Tastatur entfernt, da bleiben doch noch genug übrig für meine «ach so wichtige» Arbeit. 

Für mich bedeutet Digitalisierung: 

Wir leben in spannenden Zeiten des digitalen Wandels, und ich denke wir müssen als höhere Bildungsinstitution den Anspruch haben, diesen Wandel aktiv mitzugestalten und unsere Ideen für die Zukunft umzusetzen. Für mich ist Digitalisierung vor allem ein verbindendes, fachübergreifendes Thema, das viele Möglichkeiten und auch Herausforderungen bietet. Persönlich freut es mich besonders, wenn es gelingt Experten unterschiedlicher Bereiche zusammenzubringen, um neue Arten der Kollaboration und Wertschöpfung zu entwickeln. Es ist aber auch wichtig zu erkennen, dass Digitalisierung ohne Ziel keinen Erfolg bringt; wir müssen uns zuerst überlegen, was wir bezwecken wollen, und wie uns die Digitalisierung dabei helfen kann. 

Nikolaus Obwegeser

Steckbrief 

  • Funktion: Leiter, Institut fuer Digital Enabling 
  • Abteilung: Wirtschaft/Business 
  • Ausbildung/Abschluss: PhD, WU Wien
  • Alter: 37 

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