«Eine Partnerschaft, die für alle Beteiligten Sinn macht»

Frank, seit kurzem habt ihr neben eurem Hauptsitz in Luzern auch einen Standort in Bern. Wie kam es dazu?

Viele unserer ältesten Kunden stammen aus Bern, da wir oft mit Behörden zusammenarbeiten. Daher machte es Sinn, dass wir in diesem Jahr einen neuen Standort in Bern eröffnen und so lokal näher zu unseren Kund*innen rücken.

Behörden oder behördennahe Unternehmen gehören also zu euren Hauptzielgruppen?

Wir stellen einfach fest, dass wir uns mit Behörden sehr gut verstehen und dank unserer Erfahrung gut auf ihre Bedürfnisse eingehen können. Die Anforderungen sind sehr spezifisch und leiten sich oft aus neuen oder angepassten Gesetzten ab. Wir sind darauf bedacht, nachhaltige und qualitativ hochstehende Softwarelösungen zu erarbeiten. Es gibt sicher Anbieter, die schneller und kurzfristiger agieren können als wir, aber gerade bei Applikationen mit vertraulichen Bürgerdaten ist eine hohe Qualität unerlässlich.

Kannst du ein Beispiel nennen?

Ich denke, im Fall der Spitalfinanzierung sieht man den positiven Effekt sehr gut. Seit der neuen Regelung, die 2012 in Kraft trat, soll der Bund bei allen Spitalrechnungen eine Einzelfallprüfung durchführen – und das natürlich möglichst effizient und transparent. Diesen anfänglich sehr manuellen und komplizierten Prozess konnten wir, gemeinsam mit innovativen kantonalen Behörden, automatisieren und digitalisieren. Die Schweizer Steuerzahler sparen dank unserer Lösung CHF 81.- pro Fallpauschale und Jahr. Es freut uns natürlich, dass immer mehr Kantone diese Lösung einsetzen.

Weshalb hat sich die Löwenfels dazu entschieden, Partner unseres Institutes zu werden?

Aus unserer Sicht ist es eine Partnerschaft, die für alle Beteiligten Sinn macht. Wir profitieren von der praxisorientierten Forschung in unseren Kernthemen und vom Austausch mit Behörden und anderen Lieferanten rund um die digitale Transformation. Nehmen wir das Beschaffungswesen als Beispiel: Ich bin sehr froh, dass die BFH hier die wichtige Moderationsrolle zwischen Anbietern wie uns und dem Bund als Anwender vornimmt. Sie trägt so massgeblich dazu bei, unser Beschaffungswesen im Interesse aller Steuerzahler*innen weiterzuentwickeln. Außerdem schätzen wir weitere Dienstleistungen, wie z.B. die Teilnahme an Events wie dem Career Day, sehr.

Welche strategischen Pläne habt ihr für die Zukunft?

Wir möchten uns, wie schon bisher, als Anbieter für sichere und nachhaltige Softwarelösungen positionieren – ganz im Sinne unserer Wertvorstellungen, die auf Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienzgewinn basieren. Der Markt bestätigt uns, dass wir immer dann gefragt sind, wenn es um sensible Daten in komplexen Prozessen geht, welche effizient verarbeitet, aber auch sicher betrieben werden sollen.