Bauernhaushalte unter Existenzminimum
In der Studie wurde eine auf landwirtschaftliche Verhältnisse angepasste Definition von Bauernhaushalten unter dem Existenzminimum erarbeitet (analog zu Working Poor im nicht-landwirtschaftlichen Bereich).
Fiche signalétique
- Département responsable Travail Social
- Institut Institut de sécurité sociale et de politiques sociales
- Organisation d'encouragement Schweizerische Eidgenossenschaft (Bundesverwaltung)
- Durée 01.11.2007 - 01.09.2009
- Responsable du projet Prof. Dr. Robert Fluder
- Direction du projet Prof. Dr. Robert Fluder
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Équipe du projet
Prof. Dr. Sandra Contzen
Prof. Renate Salzgeber Welti
Prof. Dr. Robert Fluder
Sarah Neukomm
Marco Genoni - Partenaire Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft
- Mots-clés Existenzminimum, Working Poor, Landwirtschaft, Indikatoren
Situation
Das Ziel war, Instrumente für ein Monitoringsystem zu entwickeln, welches längerfristig Informationen über das Ausmass sowie die soziale und wirtschaftliche Lage von Bauernhaushalten unter dem Existenzminimum bereitstellt.
Approche
In der Studie wurde eine auf landwirtschaftliche Verhältnisse angepasste Operationalisierung des Existenzminimums bei Bauernhaushalten erarbeitet (analog zu Working Poor im nicht-landwirtschaftlichen Bereich). Dazu wurden die Einkommenskomponenten bestimmt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Existenzsicherung bewertet. Weiter wurden anhand von Fallstudien Erkenntnisse zur Situation von einkommensschwachen Haushalten sowie zur gängigen Sozialhilfepraxis gewonnen.
Résultat
Eine Problemlage auslösen können der Betrieb (zu geringe Grösse, zu hoher Investitionsbedarf), veränderte Rahmenbedingungen (steigende Kosten und sinkende Preise), personenbezogene Faktoren wie mangelnde Qualifikation, geringe Arbeitsmarktchancen für einen Nebenerwerb, gesundheitliche Probleme oder schicksalhafte Ereignisse (Krankheit, Unfall). Hilfe wird oft erst spät in Anspruch genommen. Familienzulagen und Prämienverbilligung sind zentral für die Existenzsicherung.