Biotopbäume und Totholz

Die Bereitstellung von Biotopbäumen und Totholz kann für Forstbetriebe zu Kostenerhöhungen und Mindererlösen, aber unter bestimmten Bedingungen auch zu Kostenersparnissen führen. Möglicherweise gibt es auch keine finanziellen Folgen.

Fiche signalétique

  • Départements participants Haute école des sciences agronomiques, forestières et alimentaires
  • Institut(s) Gestion multifonctionnelle des forêts
  • Unité(s) de recherche Production forestière
  • Organisation d'encouragement Autres
  • Durée 01.08.2013 - 31.12.2015
  • Direction du projet Markus Schaller
  • Équipe du projet Prof. Dr. Bernhard Pauli
    Sebastian Küng
    Dr. Alexandra Müller
    Markus Schaller
  • Partenaire Bundesamt für Umwelt BAFU
  • Mots-clés Biotopbäume, Totholz, Auswirkungen auf Forstbetriebe, Kosten, Aufwand, Erlös

Situation

Mit Hilfe von Experteneinschätzungen soll veranschaulicht werden, welchen finanziellen Auswirkungen die Bereitstellung von Biotopbäumen und Totholz für Forstbetriebe hat und wie sich diese bei verschiedenen Bereitstellungsmengen verändern.

Approche

Die Befragung zur Thematik "Auswirkungen von Biotopbäumen und Totholz in Schweizer Forstbetrieben" wurde mit zwölf Forstbetriebsleitern und drei Forstunternehmern aus den Regionen Jura, Mittelland, Voralpen und Alpen durchgeführt. Dabei wurden auch Preisvorstellungen und entscheidungsrelevante Grössen diskutiert. Des Weiteren wurde die Bereitschaft der Experten untersucht, mehr Biotopbäume und Totholz als die verlangten Minimalwerte bereitzustellen.

Résultat

Für die meisten Forstbetriebe sind die Mindestanforderungen ohne zusätzliche Kostenänderungen zu erreichen, da sie diese oft schon heute erfüllen. Werden die gesamten Kosten betrachtet, lassen sich Unterschiede zwischen dem Gebirge, wo sich Kostensteigerungen und -minderungen aufheben, und den tiefen Lagen feststellen. Dort fallen hauptsächlich die entgangenen Holzerlöse ins Gewicht. So können im Mittelland und Jura Gesamtkosten von bis zu 15 CHF/ha/a zusammenkommen.

Perspectives

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass eine allfällig gewollte Steigerung des Biotopbaum- und Totholzvorrats mit Schulungen für das Forstpersonal (inkl. Austausch mit anderen Parteien, z.B. Naturschutz) zu erreichen sein müsste.