AVA - Map for Job Offers

AVA Bern Map of Job Offers (MOJO) ist eine datengestützte Plattform, die Arbeitsmarkt- und Geodaten kombiniert und Nutzer*innen ermöglicht, über Fahrzeiten und weiter Filter passende Stellenangebote zu finden.

Steckbrief

Beteiligte Departemente Wirtschaft
Institut(e) Institut Applied Data Science & Finance
Strategisches Themenfeld Themenfeld Humane Digitale Transformation
Laufzeit (geplant) 01.12.2024 - 30.09.2025
Projektleitung Prof. Dr. Branka Hadji Misheva
Projektmitarbeitende Prof. Dr. Branka Hadji Misheva
Julius Kooistra
Partner Wirtschafts- Energie- und Umweltdirektion des Kantons Bern (WEU)
Schlüsselwörter Öffentliche Arbeitsvermittlung, Arbeitsmarkt, Digitale Transformation, Geoinformationen, Datenintegration, kartenbasierte Tools, Visualisierung

Ausgangslage

Das AVA Bern unterstützt arbeitslose Personen bei der Wiedereingliederung und mit finanziellen Leistungen. Es umfasst die Arbeitslosenkasse (ALK), die finanzielle Engpässe überbrückt, sowie die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV), die mit Beratung und Angeboten bei der Stellensuche helfen. Das Projekt verbindet interne Datenquellen mit Geodaten und stellt eine Full-Stack-Plattform bereit, über die Nutzer Arbeitsmarktdaten nach Fahrzeit zu einer Adresse abfragen können. Ziel ist es, Arbeitssuchende dabei zu unterstützen, ihren Zielarbeitsmarkt zu definieren: (i) passende Unternehmen über Filter zu finden, (ii) Firmen zu identifizieren, die früher relevante Stellen ausgeschrieben haben, und (iii) aktuelle passende Jobangebote im erreichbaren Umkreis zu entdecken. Während (iii) direkte Bewerbungen ermöglicht, unterstützen (i) und (ii) spontane Bewerbungen. So soll die Stellensuche effizienter, nutzerfreundlicher und wirkungsvoller werden.

Vorgehen

Für die Umsetzung des Projekts haben wir eine eigenständige webbasierte Daten-API sowie eine Progressive Web App (PWA) als Frontend entwickelt und bereitgestellt. Die API führt Daten aus drei zuvor getrennten Quellen zusammen – dem Betriebs- und Unternehmensregister (BUR), AVA’s interner Stellendatenbank AVAM und SECOs nationaler Plattform job-room.ch – und ergänzt sie um Geodaten, sodass Stellensuchen nach realen Reisezeiten möglich werden. Das Frontend ist eine React-basierte PWA (Vite, mobile-first), die Nutzer*innen ermöglicht, Stellen nach Filtern, Präferenzen und Fahrzeiten zu einer Adresse zu suchen und zu visualisieren. Eine interaktive Tour erleichtert den Einstieg. Nach Fertigstellung wird die Plattform öffentlich zugänglich sein und eine intelligente, nutzerfreundliche Stellensuche ermöglichen – für mehr Transparenz und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt.

Ergebnisse

Die Kombination mehrerer Datenquellen mit Geodaten hat eine funktionsfähige Plattform geschaffen, mit der Nutzende ihren Zielarbeitsmarkt anhand realer Reisezeiten definieren können. Durch die Vereinheitlichung zuvor getrennter Daten entsteht ein nahtloses, umfassendes Sucherlebnis. Die Progressive Web App bietet eine intuitive Oberfläche, um Stellen nach Fahrzeit, Filtern und Präferenzen zu finden und zu visualisieren. Sie unterstützt Arbeitssuchende dabei, relevante Arbeitgeber zu identifizieren, Firmen mit früher passenden Ausschreibungen für Spontanbewerbungen zu finden und aktuelle passende Stellenanzeigen zu entdecken. Eine geführte Tour erleichtert die Nutzung für alle. Mit einer webbasierten API und einer mobile-first Progressive Web App legt das Projekt die Basis für ein skalierbares, öffentlich zugängliches Suchwerkzeug. Es ermöglicht gezieltere Stellensuchen, verbessert das Matching und unterstützt eine effizientere Wiedereingliederung – zum Vorteil der Stellensuchenden und des Arbeitsmarkts insgesamt.

Ausblick

Sobald die Plattform vollständig getestet und validiert ist, wird sie der Schweizer Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt und bietet (arbeitslosen) Personen ein effizientes und intelligentes Instrument zur Erkundung von Arbeitsmöglichkeiten. Durch diese laufenden Entwicklungen zielt das Projekt darauf ab, eine nachhaltige und wirkungsvolle Lösung zu schaffen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt verbessert und zu einem effektiveren Prozess der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt beiträgt.