Qualitätsentwicklung

Die Berner Fachhochschule BFH versteht sich als lernende Organisation. Sie misst der systematischen Qualitätsentwicklung in Lehre, Forschung, Wissens- und Technologietransfer sowie in der Verwaltung zentrale Bedeutung bei. Die BFH wurde 2017 vom Schweizerischen Akkreditierungsrat institutionell akkreditiert.

Qualitätsmanagement

Grundlagen

Das Qualitätsmanagement der BFH orientiert sich am international anerkannten EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management), dem ein umfassendes Verständnis von Qualitätsmanagement zugrunde liegt. Das Modell ermöglicht, das Qualitätsmanagement zu systematisieren und den organisatorischen Stand einer Fachhochschule bewertbar zu machen. Es bietet einen Leitfaden, der die Durchführung einer profunden und umfassenden Selbstbewertung (Self Assessment) ermöglicht und dient gleichzeitig als roter Faden bei der Qualitätsentwicklung.
 
Im Rahmen der Selbstbewertung evaluiert die BFH in regelmässigen Abständen die Qualität ihrer Angebote und Leistungen in sämtlichen Hochschulbereichen. Dabei ist die Mitwirkung der verschiedenen Anspruchsgruppen wichtig: Studierende, Dozierende, Leitungsmitglieder sowie Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Die Ergebnisse dieser Evaluationen nutzt die BFH konsequent für Verbesserungsprozesse.

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Weitere Informationen

Das EFQM-Modell bildet die Grundlage für eine ganzheitliche Analyse einer Organisation. Auf Grundlage der Ergebnisse des Self Assessments werden qualitätsbezogene Massnahmen abgeleitet. Im Mittelpunkt des EFQM-Modells stehen der Kundennutzen, eine Ecosystem-Perspektive, die Organisationskultur und flache Organisationsstrukturen. Dem Management steht damit ein dynamischer, zukunftsorientierter Denkrahmen zur Verfügung.

Die Struktur des EFQM-Modells ist auf der Logik folgender drei Fragen aufgebaut:

  • Die Ausrichtung (Why): Warum existiert die Organisation? Welchen Zweck erfüllt sie? Warum verfolgt sie genau die aktuell bestehende Strategie? 
  • Die Realisierung (How): Wie beabsichtigt sie, ihren Zweck zu erreichen und ihre Strategie umzusetzen?
  • Die Ergebnisse (What): Was hat sie bisher erreicht? Was will sie künftig erreichen?

Der „Rote Faden" des EFQM Modells ist die Verknüpfung von Zweck, Vision und Strategie einer Organisation, und wie sie auf dieser Grundlage für  ihre Interessengruppen nachhaltigen Nutzen schafft und herausragende Ergebnisse erzielt.

Das EFQM-Modell definiert auf Basis der drei Fragen zur Ausrichtung, zur Realisierung und zu den Ergebnissen insgesamt sieben Kriterien als Rahmenstruktur für die Analyse.

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Die institutionelle Akkreditierung wurde mit dem Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) für alle Hochschultypen obligatorisch eingeführt und ersetzt die bisherige Programmakkreditierung.

Die BFH hat als erste staatliche Fachhochschule die Akkreditierung auf Ebene Gesamtinstitution erreicht. Dies basierend auf dem von der Schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung (AAQ) durchgeführten Akkreditierungsprozess. Aufgrund der eidgenössischen Gesetzesgrundlagen wird sich die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM selbstständig akkreditieren lassen.