Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln im Wald

07.01.2021 Ein kleiner Teil der in der Schweiz verkauften Pflanzenschutzmittel kommt im Wald zum Einsatz, vor allem auf liegendes Rundholz. Die BFH-HAFL hat im Auftrag des BAFU eine Vorstudie verfasst, die Alternativen aufzeigt, um das Ökosystem Wald nicht unnötig zu belasten.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz wird aktuell in Politik und Gesellschaft diskutiert. Ein kleiner Teil der Pflanzenschutzmittel, die in der Schweiz verkauft werden, kommt vereinzelt auch im Wald zum Einsatz. Zwar sind diese Mittel im Wald grundsätzlich verboten, es gibt aber Ausnahmen: In erster Linie werden damit gefällte Bäume behandelt, um sie vor Käfern und Pilzen zu schützen. Das sensible Ökosystem Wald soll aber nicht unnötig belastet werden.

Holz mit Pflanzenschutzmitteln behandelt zur Werterhaltung Bild vergrössern
Zur Werterhaltung mit Insektizid behandeltes Holz. (Bild: Vera Grubenmann, BFH-HAFL)

Obwohl nur sehr geringe Mengen dieser Chemikalien – nur gerade rund 0.02 Prozent des Gesamtverbrauchs an Pflanzenschutzmitteln in der Schweiz – im Wald verwendet werden, lohnt es sich dennoch, Überlegungen zu einer weiteren Reduktion anzustellen. Ein Team von Waldwissenschaftler*innen an der BFH-HAFL hat hierzu eine Vorstudie für das Bundesamt für Umwelt BAFU verfasst, welche Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln im Wald prüfte. Die Studie wurde von einer breit abgestützten Gruppe mit Akteuren entlang der Wertschöpfungskette Holz begleitet. Das BAFU hat die Studie nun als Webdossier zum Thema Holzschutz im Wald veröffentlicht.

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Rubrik: Forschung, Dienstleistungen