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Erster Bericht des Swiss Center for Care@home veröffentlicht
09.12.2025 Der erste Bericht zur nachhaltigen Entwicklung von Care@home-Modellen in der Schweiz ist da. Er zeigt den aktuellen Wissensstand auf und enthält Forschungsdesiderate sowie konkrete Handlungsempfehlungen.
Das Wichtigste in Kürze
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Ein erster Bericht zum Thema Patient*innen und Zugehörige in Care@home-Settings liegt vor. Es ist ein evidenzbasierter Bericht zur aktuellen Praxis.
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Er enthält Forschungsdesiderate und konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis.
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Zukünftige Initiativen und Modelle im Themenbereich können sich an diesem Bericht orientieren.
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Weitere Berichte des SCC zu den Themen «Digitalisierung und Technologie», «Finanzierungsmodelle» und «Professionsentwicklung» folgen.
Prof. Dr. Eva Cignacco und ein Projektteam bestehend aus BFH-Mitarbeitenden und Leadpartner*innen haben in den vergangenen zwei Jahren intensiv das Thema Patient*innen und Zugehörige in Care@home-Settings erarbeitet und konkrete Handlungsempfehlungen sowie Forschungsdesiderate für die Praxis in der Schweiz entwickelt.
Arbeitsgruppenleitung und Autor*innen
Lead Arbeitsgruppe
Prof. Dr. Eva Cignacco (BFH)
Erstautorinnen
Prof. Dr. Eva Cignacco (BFH), Sandra Siegrist-Dreier (BFH), Tabea Schmid (BFH)
Mitautor*innen
Katja Uhlmann (BFH), Seraina Soldner (hospitales), Dr. Caroline Schneider (BFH), Emma Nadol (SCDH), Isabel Misteli (hospitales), Holger Litzenburger (SCDH), Dr. Christian Burr (BFH), Dr. Raphael Banz (Omanda AG), Roger Altmann (Netzwerk Gesundheit Schweiz AG), Patrik Bailer (Verband Kinder-Spitex Schweiz)
Bericht soll Orientierung liefern
Für die Publikation wurde die aktuelle Evidenz zu Patient*innen (alle Altersgruppen) und Zugehörigen in Care@home-Modellen erarbeitet, sowie der Bereich Akutsomatik und Psychiatrie untersucht. Daraus wurden Forschungsdesiderate und konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis in Care@home-Modellen abgeleitet.
Am Bericht sollen sich zukünftige Initiativen und Care@home-Modelle im Themenbereich orientieren können. Dafür wurden die Schwerpunktthemen Beratungs-, Bildungs- und Informationsbedarf, Medikationsmanagement, Ernährungs- und Bewegungsmanagement, Sturzprävention und finanzielle Vergütung der Zugehörigenarbeit festgelegt.
Die Berner Ständerätin und Gesundheitspolitikerin Flavia Wasserfallen verfasste das Vorwort des Berichts und nutzte dieses, um allen Beteiligten ihre Wertschätzung auszusprechen: «Mein Dank gilt der Berner Fachhochschule und allen beteiligten Forscher*innen, die mit diesem Bericht einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsforschung und zur politischen Entscheidungsgrundlage geleistet haben.»
Workshop im November
Beim SCC-Event vom 4. November wurden die Forschungsdesiderate und Handlungsempfehlungen in einem Workshop mit einer engagierten Teilnehmer*innengruppe intensiv diskutiert und priorisiert.
Besonders hervorgehoben wurden die Kommunikation mit Patient*innen und Zugehörigen sowie der Abbau von Parallelstrukturen zu bestehenden Angeboten. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt war das Thema Ernährung.
Im Bereich Forschung legten die Teilnehmenden grossen Wert auf Erfahrungsbeschreibungen, eine präzise Zielgruppenorientierung und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf bestehende Strukturen.
Dank an Prof. Dr. Eva Cignacco
Mit dem Abschluss des ersten Berichts und wichtigen Meilensteins zu den Arbeitspaketen verabschiedet das SCC Prof. Dr. Eva Cignacco in den wohlverdienten Ruhestand. Sie hat im Leitungsteam und in den Arbeitspaketen massgebend zur Entwicklung und zum Erfolg des SCC beigetragen: «Herzlichen Dank, liebe Eva und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!»
Swiss Center for Care@home: Aktives Netzwerk mit starker Innovationskraft
Das Swiss Center for Care@home (SCC) hat die Mission, die intersektorale und interprofessionelle Gesundheitsversorgung durch wirkungsvolle und effiziente Massnahmen zu fördern. Dazu bilden wir im SCC ein aktives Netzwerk aus Leadpartner*innen und Expert*innen aus Forschung und Lehre der Berner Fachhochschule sowie kantonalen und nationalen Forschungsinstitutionen.