- Story
Studienstart 2025 zum Thema Nachhaltigkeit
20.10.2025 Die Bachelor-Studierenden und Techniker/innen HF starteten mit einer gemeinsamen Einführungswoche in ihr Studium. Im Mittelpunkt standen das gegenseitige Kennenlernen sowie die Themen Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität und digitale Arbeitsmethoden.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Einführungswoche nahmen alle Bachelor-Studierenden und Techniker/innen HF gemeinsam teil.
- Nach einer Einführung zum nachhaltigen Bauen bearbeiten alle Teilnehmenden in gemischten Gruppen praxisnahe Aufgaben an drei Exkursionsorten.
- Die Studierenden lernten die Berufsfelder, die Denkweise und die Stärken ihrer Mitstudierenden kennen.
Gemeinsamer Start ins Studium
Die Einführungswoche bot den Neustudierenden der Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen und Holztechnik einen interdisziplinären Einstieg ins Studium. Im Fokus standen die Themen Nachhaltigkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie das gegenseitige Kennenlernen. In gemischten Gruppen wurden die Herausforderungen des nachhaltigen Bauens diskutiert und an drei Standorten konkrete Aufgaben bearbeitet. Dabei schöpften alle Teilnehmenden aus dem Erfahrungsrucksack ihrer eigenen Vorbildung und brachten sich mit ihrem Wissen und ihren Ideen ein. Die gemeinsame Woche ermöglichte auch das Knüpfen von Kontakten zu den Mitstudierenden der anderen Fachdisziplinen und den Aufbau eines Netzwerks, das nicht selten über die Studienzeit hinaus hält.
Einführungswoche des Departements Architektur, Holz und Bau
Zum Studienstart erleben die Bachelor-Studierenden Architektur, Bauingenieurwesen und Holztechnik sowie die Holztechniker/innen HF der Höheren Fachschule Holz gemeinsam eine intensive Einführungswoche. An drei verschiedenen Exkursionsstandorten arbeiten sie in interdisziplinären Gruppen an praxisnahen Aufgaben rund um das nachhaltige Bauen. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis für Baukultur zu entwickeln und aktuelle Herausforderungen sowie Potenziale im Bauwesen zu erkennen. Die Studierenden setzen sich mit Trends im Planen und Bauen auseinander und erhalten Einblicke in die verschiedene Berufsfelder. Dabei lernen sie nicht nur die Denkweisen anderer Disziplinen kennen, sondern auch die Stärken ihrer Mitstudierenden. Die Woche fördert den Austausch, die Kreativität und die Zusammenarbeit und legt den Grundstein für ein erfolgreiches Studium.
Impressionen aus Brig
Am Exkursionsort Brig galt es, mit wachem Blick die gebaute Umgebung zu erkunden und aus Sicht der Studierenden Orte zu finden, die eine gesellschaftsrelevante Aufwertung verdienen. Zum Auftakt führten kulturhistorische Spaziergänge durch die Alt- und Neustadt. Anschliessend erarbeiteten die Studierenden in interdisziplinären 4er-Gruppen kreative Lösungsansätze. Dabei galt es auch, die drei Kriterien der Nachhaltigkeit (Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft) mit einzubeziehen. Die Studierenden entwickelten vielseitige Projektideen, die von visionären Verkehrskonzepten über die Umnutzung einer stillgelegten Mühle bis hin zur Schaffung neuer Sport- und Kulturflächen reichten. Die im Pecha Kucha Format präsentierten Resultate überraschten durch ihre Vielfalt und Kreativität nicht nur die Mitstudierenden, sondern auch das interdisziplinäre Coaching-Team. Die Aufgabe und deren Lösung ermöglichte den Studierenden einen ersten Einblick in bedeutende Aspekte des Baues wie der Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität, Lösungsfindung und Gesellschaftsrelevanz.
Impressionen aus Basel
Am Exkursionsort Basel erhielten die Studierenden wertvolle Einblicke in das Werk von Herzog & de Meuron (HdeM). Im Fokus stand die Frage, wie Aspekte der Nachhaltigkeit bereits in frühen Entwurfsphasen verankert werden können. Im HdeM-Kabinett analysierten die Studierenden Originalmaterialien wie Skizzen und Modelle, um die Entwicklung von Projekten nachzuvollziehen. Geführte Besichtigungen ausgewählter Bauten in Basel eröffneten vielfältige Perspektiven auf Materialwahl, Konstruktion und Raumgestaltung. Besonders prägend war der fachübergreifende Austausch: In Gruppenarbeiten wurde über die Zukunft des Basler Dreispitzareals spekuliert. Themen wie Kreislaufwirtschaft, Suffizienz und Wiederverwendung wurden dabei beeindruckend und engagiert diskutiert und vertieft. Die Woche hat gezeigt, wie wichtig die gemeinsame Auseinandersetzung mit nachhaltiger Gestaltung für die Zukunft unserer gebauten Umwelt ist.
«Interdisziplinäre Lehre verknüpft Fachperspektiven, fördert kreative, kritische und kollaborative Problemlösung und ermöglicht innovative Denkansätze für eine stark vernetzte Berufswelt.»
Impressionen aus Lausanne
Am Exkursionsort Lausanne setzten sich die Studierenden intensiv mit den Infrastrukturbauten auseinander. In Gruppen untersuchten sie Brücken, Passerellen und Aufzüge, die die Stadt und die Entwicklung der Umgebung seit Mitte des 19. Jahrhunderts entscheidend prägen. Sie untersuchten diese in Bezug auf ihre historische Entwicklung, auf städtebauliche und technische Aspekte, auf gestalterische und materielle Eigenschaften sowie auf ihre gesellschaftliche Bedeutung. Durch Ortsbegehung, Dokumentation, Recherche und Analyse wurden ein tiefes Verständnis sowie eine mögliche Zukunftsperspektive für das gewählte Bauwerk entwickelt. Ihre Erkenntnisse präsentierten die Studierenden am Ende der Woche in einem Pecha Kucha-Vortrag. Ebenfalls Teil der Woche waren ein Papierbrückenwettbewerb, diverse Inputvorlesungen und eine Exkursion zum EPFL Campus.