Digitale Lifestyle-Intervention in der Reha-Nachsorge
Entwicklung und Evaluierung einer mobilen Applikation mit den Bereichen körperliche Aktivität, Ernährung und Atmung/Entspannung zur Förderung der Lebensqualität bei Personen mit Lungenkrebs.
Fiche signalétique
- Département responsable Santé
- Institut Academic-Practice-Partnership Insel Gruppe/ BFH
- Organisation d'encouragement Autres
- Durée (prévue) 01.01.2023 - 30.04.2025
- Responsable du projet Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
- Direction du projet Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
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Équipe du projet
Manuel Weber
PD Dr. Anja Frei
Dr. Anja Raab
Prof. Dr. Milo Puhan -
Partenaire
Berner Reha Zentrum
Zürcher RehaZentren
Klinik Barmelweid AG
Uni Zürich - Mots-clés Lifestyle, körperliche Aktivität, Ernährung, Atmung, Entspannung, mHealth, Lungenkrebs, Lebensqualität
Situation
Lungenkrebs ist die dritthäufigste diagnostizierte Krebsart in der Schweiz. Aufgrund der Symptome, der Krebsbehandlungen und Komorbiditäten leiden betroffene Personen unter einer verminderten körperlichen und psychischen Gesundheit. Dies kann wiederum die Lebensqualität massiv einschränken. Durch körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, sowie Atem- und Entspannungsübungen kann die Lebensqualität von Betroffenen positiv beeinflusst werden. Nach der Entlassung aus der Rehabilitationsklinik fehlt es jedoch häufig an Unterstützung für die Integration einer gesunden Lebensweise in den Alltag zu Hause. Durch die Digitalisierung ergeben sich neue Möglichkeiten, die die Krebsbetroffenen ermutigen können, Eigenverantwortung für ihre Gesundheit und ihren Lebensstil zu übernehmen. Dennoch fehlen bei digitalen Lösungen mehrheitlich die zielgruppenspezifische Gestaltung sowie die Kombination von mehreren gesundheitsförderlichen Komponenten (Synergieeffekte).
Approche
Innerhalb des Projekts wird eine mobile Applikation für Personen mit Lungenkrebs nach einem stationären Rehabilitationsaufenthalt entwickelt. Die Schwerpunkte der Plattform liegen in den Bereichen körperliche Aktivität, Ernährung und Atmung/Entspannung. Bei der Entwicklung der Plattform orientiert man sich an einem partizipativen Entwicklungsansatz (Co-Creation). Um die Wirksamkeit der mobilen Applikation zu untersuchen, wird eine randomisierte kontrollierte Interventionsstudie (RCT) durchgeführt. Personen mit Lungenkrebs aus verschiedenen Rehabilitationszentren in der Schweiz werden zufällig zu der Interventionsgruppe oder der Vergleichsgruppe zugeteilt. Die Interventionsgruppe erhält Zugang zu der mobilen Applikation und nutzt diese während 12 Wochen. Die Vergleichsgruppe erhält lediglich die Regelversorgung. Der primäre Outcome ist die Lebensqualität. Sekundäre Outcomes sind unter anderem körperliche Aktivität, Appetit, niedrige Proteinzufuhr, psychischer Distress und Fatigue.