Die BFH Wirtschaft bildet die Change Maker der Zukunft aus

04.04.2019 Die Berner Fachhochschule Wirtschaft hat ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Fest in der Dampfzentrale gefeiert. Gleichzeitig markierte der Anlass den Aufbruch mit einer neuen Strategie. Seit Anfang April fokussiert sich die BFH Wirtschaft mit sechs neuen Instituten auf digitale Themen in Lehre, Forschung und Weiterbildung.

Unter dem Titel «Digital Business. Wir bilden die Changemaker der Zukunft aus» zeigte Ingrid Kissling, Departementsleiterin der BFH Wirtschaft, was «digitals skills» für die künftigen Absolventinnen und Absolventen bedeuten und wie diese in Lehre, Forschung und Weiterbildung gefördert werden.  

Digitale Strategie mit neuen Instituten und Lehrangeboten
 

Dank der neuen Strategie wird die BFH Wirtschaft ihre AbsolventInnen und künftige Fach- und Führungskräfte befähigen, ihre digitalen Fähigkeiten gewinnbringend in Unternehmen und Organisationen einzusetzen. Neben neuen Angeboten in Lehre und Weiterbildung wie dem EMBA-Studiengang Digital Business und dem für das Semester 20/21 geplanten Masterstudiengang Digital Business Administration wird das Studium dank neuer Unterrichtsformen flexibler, individueller sowie zeit- und ortsunabhängig.  

Die neue digitale Strategie der BFH Wirtschaft zieht sich durch alle Leistungsbereiche: neu werden in sechs Abteilungen Inhalte für die Lehre, Forschung und Weiterbildung erarbeitet. Geforscht wird in: New Work, Innovation & Strategic Entrepreneurship, Public Sector Transformation, Sustainable Business, Digital Enabling sowie Methoden und Grundlagen.  

«Digital skills» in der Bildung und im Arbeitsmarkt 


Welche «digital skills» künftig gefragt sein werden, beleuchtete Ivo Furrer, der Präsident von digitalswitzerland in seinem Keynote. Denn schon heute erleben rund 60 Prozent der Schweizer Angestellten den digitalen Wandel in ihrem Job hautnah. Deshalb müssen sie vor allem ihre technischen Fähigkeiten, IT-Kenntnisse und Sprachkompetenzen ausbauen. Da der digitale Wandel nicht stillsteht, brauche es heute mehr denn je lebenslanges Lernen. In den Unternehmen seien zudem soziale Fähigkeiten gefragt wie Führungskompetenz und ausprägte Kommunikationsfähigkeit in der Zusammenarbeit.  

Für die Philosophin und Autorin Rebekka Reinhard braucht es einen Brückenweg von der bisherigen, humanistisch geprägten Bildung zum flexiblen, zeit- und ortsunabhängigen Lernen des digitalen Zeitalters. Sie reflektierte zudem die überästhetisierte Darstellung von Inhalten, durch die heute nahezu jeder Wissen, aber auch Fake News konsumieren kann. Jedoch brauche es genau deshalb umso mehr den Verstand und das Denken, um diese Informationen zu bewerten und entsprechend nutzen zu können.  

Die Anforderungen an den Arbeitsmarkt verändern sich und stellen Unternehmen bei der Rekrutierung vor Herausforderungen. Darüber diskutierten der Bernapark-Gründer Hans-Ulrich Müller, Bernhard Emch, Präsident der Berner Sektion des Handels- und Industrievereins, Nathalie Bourquenoud, Leiterin Human Development der Mobiliar und Startup-Gründer Eric Postler. Die AbsolventInnen der BFH Wirtschaft hätten beste Fähigkeiten und könnten direkt nach dem Diplom eingesetzt werden, bestätigten Emch und Bourquenoud. Müller berichtete von einer überaus gelungenen Masterarbeit von vier BFH-W-Studierenden und lobte, wie die Absolventen das Projekt eigenständig und innovativ aus der Thesis heraus für die Praxis weiterentwickelt hätten. Müller regte an, gemeinsam mit der BFH Wirtschaft eine KMU-Akademie zu gründen.   

Mit Grussworten gratulierten der Berner Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann, der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried und der Rektor der BFH Herbert Binggeli dem Departement Wirtschaft zum Jubiläum.
 
Das Ensemble Proton rundete das Fest mit seiner aussergewöhnlichen Performance ab.

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Rubrik: Fachhochschule