BFH-HAFL-Dozentin erhält Preis für Hochschullehre

06.10.2021 Patricia Fry, Dozentin für Beratung & Wissensaustausch an der BFH-HAFL, ist gemeinsam mit Susan Thieme von der Uni Bern mit dem Preis für Hochschullehre für das Fach Geographie ausgezeichnet worden. Die beiden Frauen setzten eine innovative Lernmethode ein.

Patricia Fry (links oben) und Susan Thieme (unten) erhalten von Achim Bräuning vom VGDH den Preis für Hochschullehre Bild vergrössern
Digitale Verleihung: Patricia Fry (links oben) und Susan Thieme (unten) erhalten von Achim Bräuning vom VGDH den Preis für Hochschullehre «überreicht».

Patricia Fry forscht, lehrt und berät seit 25 Jahren an der Schnittstelle zwischen Forschung, Verwaltung und Praxis. Seit August ist die studierte Biologin an der BFH-HAFL als Dozentin für Beratung & Wissensaustausch tätig. Ausserdem ist sie Forschungsverantwortliche der Abteilung SüD und leitet das Forschungsfeld Wissenssysteme und Wissensaustausch.

«Mich interessiert, wie wir Lernprozesse zwischen Akteuren aus unterschiedlichen Wissenssystemen fördern können und wie wir die Lücke zwischen Wissen und Handeln überbrücken», sagt Fry. Sie entwickelte mit ihrem Unternehmen «Wissensmanagement Umwelt» eine Methode, die mittels Videos zielgruppenspezifisches Handlungswissen ermittelt und Lernprozesse auslöst. In den Jahren 2019 und 2020 setzt sie diese gemeinsam mit Susan Thieme an der Universität Bern erfolgreich in der Lehre ein.

Dafür haben die beiden Forscherinnen nun den Preis für Hochschullehre 2021 für das Fach Geographie gewonnen. Der Preis wird vom Verband für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen VGDH (Deutschland, Österreich, Schweiz) verliehen. Die (digitale) Preisverleihung ging vor wenigen Tagen beim Deutschen Kongress für Geographie über die Bühne.

Im preisgekrönten Seminar ging es um das Thema Nachhaltigkeit. «In enger Zusammenarbeit mit Vertreter*innen der SBB und weiteren Praxispartnern bekamen die Studierenden Einblick in Aushandlungen am Fallbeispiel Bahnhof Olten über die zukünftige Rolle und Gestaltung von Bahnhöfen als so genannte Mobilitätshubs.» Das sind Orte, an denen Nachhaltigkeitsfragen wie Zugang zu und Nutzung von Mobilität für Bevölkerungsgruppen, Mobilitätsinfrastruktur und Teilhabe an Entscheidungen ausgehandelt werden. Anhand ihrer Umsetzungsmethode, genannt «Social Learning Video Methode», ermittelten die Studierenden gemeinsam mit Akteuren aus der Praxis Handlungswissen und produzierten ein «Social Learning Video». Die Dozentinnen blieben dabei im Hintergrund und fungierten als Coaches. «Die Studierenden konnten durch ihre aktive Rolle bleibende Kompetenzen aufbauen», erklärt Fry.

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Rubrik: Studium, Fachhochschule