Vier Hebammen-Studentinnen holen zwei Posterpreise

06.07.2023 Am Schweizerischen Hebammenkongress 2023 erreichten Marina Burkhardt & Michelle Rohrer sowie Rahel Jeanne Weiss & Hanna Zurkirchen den 1. und den 3. Platz im Posterwettbewerb.

Am Kongress des Schweizerischen Hebammenverbands, der am 24. und 25. Mai 2023 in Fribourg zum Thema «Hebammen in Krisensituationen» stattfand, glänzten vier BFH-Studentinnen des BSc Hebamme mit ihren Postern. In der Kategorie «Hebammenforschung» belegten Marina Burkhardt und Michelle Rohrer den ersten Platz, Rahel Jeanne Weiss und Hanna Zurkirchen erhielten den dritten Preis des Posterwettbewerbs. Die Preise für die besten Poster wurden von SWICA gestiftet. Die Fachjury bewertete unter anderem die Aktualität des Themas, die Relevanz der Ziele und der Methode sowie die Darstellung der Poster.

1. Platz: Marina Burkhardt & Michelle Rohrer

Das Poster von Marina Burkhardt und Michelle Rohrer trägt den Titel «Bindung von Anfang an: pränatale Bindungsförderung und ihre Wirkung auf Mutter und Kind. Ein Scopingreview». In ihrer Literaturrecherche und -auswertung untersuchten sie die Auswirkungen der pränatalen Bindungsförderung mittels Bindungsanalyse und Haptonomie auf Mutter und Kind. Dabei handelt es sich um zwei Formen der bindungs- und beziehungsfördernden Schwangerschaftsbegleitung. Sie schlossen aus ihren Ergebnissen unter anderem, dass sich die Begleitungsformen systemisch und positiv auf die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach auswirken können – für das Kind, die Mutter und den*die Partner*in. Eine ihrer Empfehlungen ist es, dass das Thema in Zukunft in Fachkreisen mehr Beachtung finden sollte.

Symbolbild Hebammenkongress Posterwettbewerb
Wie wirkt die pränatale Bindungsförderung auf Mutter und Kind? Foto: AdobeStock

3. Platz: Rahel Jeanne Weiss & Hanna Zurkirchen

Die beiden Hebammen-Studentinnen Rahel Jeanne Weiss und Hanna Zurkirchen erstellten das Poster «Ein bunter Blumenstrauss: qualitatives Literaturreview zu den Erwartungen der Frauen an die Intrapartale Hebammenbetreuung». Sie beschäftigten sich mit der Frage, welche Erwartungen Schwangere an die Betreuung durch die Hebamme während der Geburt haben. In ihrem Literaturreview untersuchten sie Fokusgruppen- und Interviewstudien. Anschliessend fassten sie die Erwartungen in Gruppen zusammen: Die Gruppe «Handlungen» enthält beispielsweise die Erwartungen «Beruhigung, Professionalität, Erklärungen, etc.». In ihren Schlussfolgerungen merken sie an, dass es sehr vielfältige Betreuungsvorstellungen gibt. Einige davon seien in der Schweiz schwer umsetzbar. Sie empfehlen unter anderem, unrealistischen Erwartungen durch gezielte Information entgegenzuwirken.

Symbolbild Hebammenkongress Posterwettbewerb
Welche Erwartungen haben schwangere Frauen an die Betreuung durch die Hebamme während der Geburt? Foto: AdobeStock

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Fachgebiet: Gesundheit, Gesundheitstechnologien + Public Health, Geburtshilfe