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Im Zeichen der Jugend
13.06.2024 Der Annual Event des HAFL Hugo P. Cecchini Instituts stand im Zeichen der nächsten Generation. Rund 120 Teilnehmer*innen diskutierten über dringliche Themen der internationalen Landwirtschaft und feierten 30 Jahre IL-Programm an der BFH-HAFL.
Der Jahresanlass des HAFL Hugo P. Cecchini Instituts (HPCI) stand im Zeichen der Jugend. BFH-Rektor Sebastian Wörwag forderte in seiner Eröffnungsrede dazu auf, Brücken zu schlagen. Nicht nur zwischen den Generationen, sondern auch zwischen der Wissenschaft und Praxis und zwischen den Regionen der Welt. Er betonte auch, wie wichtig es sei, sich mit aktuellen globalen Herausforderungen wie geopolitischen Krisen und Klimawandel auseinanderzusetzen und hob die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zur Lösung dieser Probleme hervor.
Über 120 Teilnehmer*innen nahmen an der Veranstaltung teil, welche im Rahmen des 30-Jahr-Jubiläums der Gruppe Internationale Landwirtschaft (IL) an der BFH-HAFL über die Bühne ging.
300 Studierende in 60 Ländern
Keynote-Referentin Genna Tesdall von der NGO Young Professionals for Agricultural Development (YPARD) betonte, wie wichtig junge Menschen für den Wandel im Landwirtschaftssektor seien, wies aber auch darauf hin, dass es immer noch einige Mythen über junge Bäuerinnen und Bauern gebe, insbesondere in Bezug auf deren Motivation und Möglichkeiten.
Nancy Bourgeois Lüthi, die Leiterin des Bereichs IL an der HAFL, betonte ebenfalls die Bedeutung künftiger Generationen. Sie gab einen Überblick über die 30-jährige Geschichte des IL-Programms. Seit der Einführung im Jahr 1994 wurden rund 300 Studierende in fast 60 Länder geschickt, allen voran Indien, Kamerun und Bolivien.
Das Institut im Wandel
HPCI-Leiter Zenebe Uraguchi hielt einen kurzen und prägnanten Vortrag über die Zukunft des Instituts. Seit der Gründung im Jahr 2020 befinde sich das Institut nun in einer «Konsolidierungs- und Verbesserungsphase», wobei eine «transformative» Phase ab 2030 geplant ist.
Uraguchi ermutigte BFH-Rektor Sebastian Wörwag, das Institut und dessen internationale Ausrichtung bei zukünftigen Förderungen im Auge zu behalten. Und er erklärte, dass das HPCI zukünftig auch Projekte in Nicht-OECD-Ländern bearbeiten könnte, zudem stehe eine Änderung des eher sperrigen Institutnamens zur Diskussion, sagte Uraguchi.
Bereichernde Debatten
Die Teilnehmer*innen konnten sich an drei Debatten zu aktuellen Themen beteiligen: Überwindung der Dichotomie «Globaler Norden-Süden»; der künftige Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Wissenschaft; und landwirtschaftliche Protestbewegungen.
Jeweils vier junge Fachleute – zwei Pro- und zwei Contra-Positionen – eröffneten die Debatte, bevor sie das Publikum zu Wort kommen liessen. Die eine Stunde Zeit reichte nicht aus, um konkrete Lösungen für diese Fragen zu finden, aber es war eine gute Gelegenheit, die «Temperatur» rund um die Themen zu messen.
Nächster Termin: 10. Juni 2025
Insgesamt war die Veranstaltung ein Erfolg und bot eine wunderbare Gelegenheit für IL-Alumni, sich zu treffen, für aktuelle Studierenden, sich zu vernetzen, und für junge Leute, sich Gehör zu verschaffen.
Der nächste Annual Event des HPCI findet am 10. Juni 2025 an der BFH-HAFL statt.