Starke Wechselwirkung?

Das Verhältnis von Naturwissenschaft und Literatur ist so schwierig wie komplex. In diesem Spannungsfeld erforscht unser Projekt mit künstlerischen anstatt theoretischen Mitteln neue Wege der literarischen Aneignung von Naturwissenschaft.

Steckbrief

Ausgangslage

Wir suchen und studieren Formen und Verfahren, um naturwissenschaftliche Themen forciert, sinnvoll, umsichtig und fernab gängiger Muster in literarische Texte zu übersetzen, dabei zugleich wissenschaftliche und poetische Potenziale nutzend.

Vorgehen

Die AutorInnen explorierten schreibpraktisch die gemeinsam gewählten, dokumentierten Themen botanische Taxonomie und Kristallographie im Rahmen von paradigmatischen Fallstudien, verfassten literarische Texte dazu (Positivresultate), präsentierten verworfene Materialien (Gegenproben) und reflektierten den Forschungsprozess. Diese Resultate wurden vom Gesamtteam komplementär analysiert, verglichen, u.a. mit existenten literarischen Umsetzungen, und im Forschungsgebiet verortet.

Ergebnisse

Von jedem-r AutorIn: 1) je eine literarische Transposition der botanischen Taxonomie bzw. der Kristallographie (Positivresultate); 2) Reflexionen über Arbeitsprozess und Rahmenbedingungen; 3) "Gegenproben": verworfenes Material. Die Auswertung dieser Texte aus literarischer und philologischer Sicht fliessen in einen Forschungsartikel ein, dazu kommt ein Übersichtsartikel über Projekt und Kontext (in Arbeit). Parallel werden andere literarische Belege zu den Themen gesammelt.

Ausblick

Texte und Artikel werden veröffentlicht. Ein Kurs entsteht (s.u.). Wir suchen Partner für eine Fortsetzung: "wissenschaftlich eingebettete" AutorInnen (z.B. CERN), neue Sprache für Wissenschaftsvermittlung, theoretische Aspekte (ZGW/ETHZ).