Bäuerliche Lernprozessse aus dem "Ressourcenprogramm Humus" mit Filmen ermitteln

Während 6 Jahren haben rund 220 Landwirte und Landwirtinnen humuserhaltend gewirtschaftet und sich zum Thema Humusbildung und Boden ausgetauscht. Nun werden Ihre Erfahrungen analysiert und in 5 kurzen Videos zusammengefasst.

Steckbrief

Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
Institut(e) Wissenssysteme und Wissensaustausch
Forschungseinheit(en) Wissenssysteme und Wissensaustausch
Förderorganisation Andere
Laufzeit (geplant) 01.11.2023 - 31.12.2025
Projektleitung Prof. Dr. Patricia Elizabeth Fry
Projektmitarbeitende Prof. Dr. Patricia Elizabeth Fry
Dr. Léa Klaue
Daniel Dünner
Elke Beutler
Partner Amt für Landwirtschaft, Kanton Solothurn
Schlüsselwörter Humuserhalt, Boden, Bewirtschaftung, Video

Ausgangslage

Durch die Bewirtschaftung der Böden kann der Humusgehalt stark absinken, was die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigt und so zum Beispiel auch die Wasserhaltekapazität verringert. Können Massnahmen wie Gründüngung, Untersaaten oder Mistkompost usw. diesem Humusschwund entgegenwirken? Im 6 jährigen Ressourcenprojekt Humus gingen Forschende der HAFL dieser Frage nach und förderten den Wissensaustausch mit Hilfe von Arbeitskreisen. Nun sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen der Landwirte und Landwirtinnen mit Hilfe von Interviews ermittelt werden. Welche Win - Win Situationen haben sie erlebt? Welche Herausforderungen mussten sie meistern? Was konnten sie für sich herausholen? Welche Fragen stellen sie sich für die zukünftige Entwicklung? Neben den technischen Anforderungen, müssen sich neue Massnahmen auch im Betrieb bewähren. Es muss zum Betrieb und in die Fruchtfolge passen. Diese Umsetzungsprozesse können interessant sein für weitere Landwirte und Landwirtinnen, die diese Erfahrungen aus dem Kanton Solothurn nutzen wollen.

Vorgehen

Das Amt für Landwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit der HAFL vier Betriebsleiter und eine Betriebsleiterin ausgewählt. Mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden werden nun ihre Erfarhungen und Aha-Erlebnisse ermittelt. Zusammen mit ihnen entwickeln wir ein Filmkonzept. Schliesslich werden ausgewählte Aussagen und geeignete Filmaufnahmen zu 5 kurzen Videos zusammengeschnitten.