Leitfaden Alterskommunikation

Alter(n) wird oft mit Verlust und Systembelastungen assoziiert, und es bestehen Stereotypen von hilfsbedürftigen oder aktiven Älteren. Ein Leitfaden soll die Kommunikation über das Alter(n) verbessern.

Steckbrief

Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
Institut(e) Institut Alter
Förderorganisation Andere
Laufzeit (geplant) 01.10.2024 - 30.09.2025
Projektleitung Prof. Dr. Jonathan Bennett
Partner VASOS / FARES
Alter Stadt Bern
Schlüsselwörter Stereotypen, Alter(n), Kommunikation, Leitfaden

Ausgangslage

Die öffentliche und politische Diskussion über das Alter(n) der Gesellschaft ist stark von Stereotypen geprägt, die der Realität und Vielfalt des Alter(n)s kaum gerecht werden. Begriffe wie «ältere Bevölkerung», «ältere Generation» oder «Menschen 60plus» erfassen keine homogene Zielgruppe, da Alter nur ein Merkmal unter vielen ist. Die Lebenswelten und Bedürfnisse der über 60-Jährigen sind sehr unterschiedlich.

Auf individueller Ebene wird Alter(n) oft mit Abbau und Verlust (Defizitorientierung) assoziiert, während es auf gesellschaftlicher Ebene mit Systembelastungen und Zahlen (Kostenexplosion, Überalterung) verbunden wird. Es existieren Stereotypen von sozial isolierten, armen, hilfsbedürftigen Alten. Und es gibt das gegenteilige Bild der neuen Alten: wirtschaftlich potent, mobil, sozial integriert und aktiv. Diese Denkmuster werden durch Bilder und Texte oft verstärkt.

Vor diesem Hintergrund hat die VASOS die Initiative ergriffen und ist im Winter 2023 mit Alter Stadt Bern (ASB) sowie dem Institut Alter der Berner Fachhochschule übereingekommen, einen vielseitig verwendbaren Leitfaden für das Themenfeld «Alter(n) und Kommunikation» zu erarbeiten. Die Zusammenarbeit basiert auf dem gemeinsamen Ziel, die Qualität der Kommunikation über das Alter(n), die Altersgenerationen und die alternde Gesellschaft in der Öffentlichkeit, in den Medien, in Unternehmen und Organisationen sowie in der Politik zu verbessern.