THERMOS - Thermische Erdspeicher und Monitoring der Bodensystemreaktionen
Im Westen von Bern plant Energie Wasser Bern (ewb) auf mehreren Hektaren einen Erdwärmespeicher. Von gewöhnlichen Erdsonden unterscheidet sich die Anlage in der Grösse und im Punkt, dass die Flächen weiterhin als Ackerland nutzbar sind.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
- Institut(e) Agronomie
- Forschungseinheit(en) Boden und Geoinformation
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.01.2025 - 31.12.2030
- Projektleitung Simon Heiniger
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Projektmitarbeitende
Simon Heiniger
Liv Anna Kellermann
Prof. Dr. Stéphane Burgos - Partner Energie Wasser Bern
- Schlüsselwörter Erdwärmespeicher Fernwärme Monitoring Modellversuch Bodeneigenschaften
Ausgangslage
Abfall entsteht zu jeder Jahreszeit, ebenso die Abwärme aus der Kehrichtverwertung. Während sie in der Heizperiode als Fernwärme genutzt wird und so für wohlige Temperaturen in den Häusern sorgt, kann im Sommer nur ein Teil der Abwärme verwendet werden, der verbleibende Überschuss entweicht meist ungenutzt in die Atmosphäre. Um dieses energetische Potenzial für die kalte Jahreszeit nutzbar zu machen, plant ewb den Bau eines Erdsondenwärmespeichers unter Ackerland. Erdsonden leiten dabei im Sommer überschüssige Wärme in bis zu 250 Meter Tiefe in den Boden. Mit steigender Heiznachfrage im Winter wird die gespeicherte Energie wieder entnommen und in das Fernwärmenetz von ewb eingespeist. Die Anlage soll ohne Verlust von Kulturland realisiert und betrieben werden können, somit stehen die Flächen nach Bau und Nachsorge der Landwirtschaft wieder für die Bewirtschaftung zur Verfügung.
Vorgehen
Das Projekt ist in drei Teilpakete aufgeteilt: (1) Bodenkundliche Erfassung der Flächen und Konzeptualisierung des Monitorings (2) Erstellen eines Modellversuchs (3) Langjähriges Monitoring relevanter Bodenkennwerte