Shared Governance in der Pflege
Leadership-Modelle wie Shared Governance fördern eine Beteiligung an Führungs- und Entscheidungsprozessen. Dies trägt zur Attraktivität einer Organisation bei und reduziert strukturelle Ungleichheiten.
Steckbrief
-
Beteiligte Departemente
Gesundheit
Wirtschaft -
Institut(e)
Institut New Work (INW)
Pflege
Akademie-Praxis-Partnerschaft Insel Gruppe/BFH
Kompetenzzentrum Interprofessionalität - Strategisches Themenfeld Themenfeld Caring Society
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit (geplant) 01.01.2026 - 31.03.2026
- Projektleitung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
-
Projektmitarbeitende
Prof. Dr. Christoph Golz
Prof. Dr. Mirjam Körner
Prof. Dr. Sabrina Schell
Prof. Dr. Anastasia Sapegina -
Partner
Prof. Dr. Jacqueline Martin, Careum Hochschule Gesundheit, 8006 Zürich
Prof. Dr. Karin Peter, Careum Hochschule Gesundheit, 8006 Zürich - Schlüsselwörter Leadership,, kollaborative Führung,, Shared Governance,, Pflege
Ausgangslage
Der Fachkräftemangel in der Pflege ist ausgeprägt (vgl. Pflegeinitiative). Um diesem entgegenzuwirken, sind Ansätze erforderlich, die die Arbeit im Spital attraktiver gestalten, die Mitarbeitenden länger im Betrieb halten und so die Versorgung bzw. Versorgungsqualität sicherstellen. Kollaboratives Leadership (Shared Governance, SG) ist dabei ein relevanter Pfeiler. Dies erfordert eine Anpassung der heute verbreiteten, eher hierarchischen Organisationsstrukturen hin zu einem kollaborativen Leadership-Modell, um Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten von Mitarbeitenden, beispielsweise Pflegenden, aller Qualifikationen zu stärken. Die Einführung von SG ist herausfordernd und erfordert im heutigen schweizerischen Kontext in der Regel einen Kulturwandel.
Vorgehen
Die Ausprägung von SG verschiedener Spitäler soll verglichen werden. Der Umfang der praktizierten SG soll analysiert und Förderfaktoren und Barrieren einer erfolgreichen Implementierung von SG sollen identifiziert werden, um daraus Handlungsempfehlungen für die zukünftig erfolgreiche Implementierung von SG ableiten zu können. Die Profession der Pflege steht bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Professionen wird jedoch thematisiert. Das Projekt kombiniert quantitative und qualitative Methoden. Wissenschaftlich stützt es sich auf Ansätze der Implementation Science.