Systems Engineering

Systeme werden immer komplexer – Technologien, Disziplinen und Prozesse greifen ineinander.

In dieser praxisnahen, viertägigen Weiterbildung lernen Ingenieur*innen, Projektmanager*innen und CTOs die zentralen Methoden und Werkzeuge des Systems Engineering kennen, wenden sie in einer eigenen Transferarbeit an und gewinnen so konkrete Handlungskompetenz für interdisziplinäre Projekte und Systementwicklungen.

Dieser Kurs wird in Biel und Burgdorf durchgeführt. Beginnen Sie Ihre Weiterbildung jetzt. 

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Short Advanced Studies (SAS) in Systems Engineering
  • Dauer 4 Tage
  • Unterrichtstage Biel: 15.01./29.01./5.03./19.03.2026
    Burgdorf: 12.03./23.03./23.04./7.05.2026
  • Anmeldefrist jeweils bis 1 Monat vor Kursbeginn
  • Anzahl ECTS 3 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2’300
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Biel, Aarbergstrasse 46 und Burgdorf, Jlcoweg 1
  • Departement Technik und Informatik
  • Nächste Durchführung Biel: 15.01./29.01./5.03./19.03.2026
    Burgdorf: 12.03./23.03./23.04./7.05.2026

Inhalt + Aufbau

In dieser dreitägigen Weiterbildung lernen Sie die zentralen Methoden und Werkzeuge des Systems Engineering kennen und anwenden.

Short Advanced Studies (SAS)

Short Advanced Studies (SAS) sind Kurse im Umfang von 30–160 Stunden (1–9 ECTS, anrechenbar an DAS oder MAS). Sie erhalten in kurzer Zeit fundierte, praxisorientierte Impulse und Kompetenzen zu aktuellen Themen. Studierende, die die Kompetenznachweise des SAS nicht erbringen wollen, erhalten ein Kursattest (keine ECTS).

Portrait

Klassische ingenieurtechnische Ausbildungen fokussieren stark auf einzelne Disziplinen – Mechanik, Elektronik, Software. Doch moderne Produkte und Lösungen sind systemisch gedacht: vernetzt, domänenübergreifend, dynamisch.

Unternehmen kämpfen mit steigendem Entwicklungsdruck, kürzeren Time-to-Market-Zyklen und wachsender Komplexität. Systems Engineering schafft die Grundlage, um diesen Herausforderungen zu begegnen: strukturiert, modellbasiert, über den ganzen Lebenszyklus hinweg. Der Kurs Systems Engineering schliesst die Lücke zwischen Fachwissen und systemischem Denken – er vermittelt, wie komplexe Systeme systematisch und erfolgreich entwickelt werden können.

Berufsperspektiven

Teilnehmende qualifizieren sich für anspruchsvolle Rollen in interdisziplinären Entwicklungsprojekten: als technische Projektleitende, Systemarchitekt*innen oder Requirements Engineers. Sie gewinnen methodische Sicherheit in Analyse, Modellierung und Systemintegration – Kompetenzen, die zunehmend gefragt sind in Industrie 4.0, Produktentwicklung, Digitalisierung und smarten Technologien.

Ausbildungsziele

Die Teilnehmenden:

  • verstehen die Prinzipien des Systems Engineering und wenden sie auf reale Problemstellungen an
  • entwickeln Systemarchitekturen mit ARCADIA und modellieren mit Capella
  • erfassen, strukturieren und managen Anforderungen (Requirements Engineering)
  • integrieren Teilkomponenten zu funktionierenden Gesamtsystemen und planen Verifikation und Validierung (IVVQ)
  • Tag 1: Business Analysis und Product Management
  • Tag 2: MBSE & ARCADIA – Operational und System Analysis
  • Tag 3: Systemarchitektur und Design
  • Tag 4: IVVQ und Change Management

Tag 1: Business Analysis und Product Management

  • Einführung in Systems Engineering
  • Lebenszyklusmodelle und Stakeholder-Analyse
  • Anforderungen erheben und managen

Lernziel: Teilnehmende erkennen systemische Zusammenhänge, strukturieren Anforderungen und definieren erste Systemziele.

Tag 2: MBSE & ARCADIA – Operational und System Analysis

  • Einführung in ARCADIA-Methodik
  • Systemdenken und Modellbasiertes Systems Engineering (MBSE)
  • Capella Hands-on: erste Modelle erstellen

Lernziel: Teilnehmende modellieren funktionale und nicht-funktionale Aspekte eines Systems mit Capella.

Tag 3: Systemarchitektur und Design

  • Architekturdefinition und Szenarienmodellierung

  • Schnittstellenmanagement
  • Systementwurf und Trade-offs

Lernziel: Teilnehmende entwerfen belastbare Architekturen und dokumentieren Entscheidungsgrundlagen.

Tag 4: IVVQ und Change Management

  • Integration, Verifikation, Validierung, Qualifikation (IVVQ)
  • Change- und Konfigurationsmanagement
  • Review und Peer-Feedback zu Mini-Case

Lernziel: Teilnehmende planen den Test und Integrationsprozess und reflektieren Lessons Learned im Mini-Case.

Während des Kurses entwickeln die Teilnehmenden eine konkrete Anwendung von Systems Engineering im Mini-Case-Entwicklungsprojekt. Bei der Erarbeitung dieser Transferarbeit werden die Teilnehmenden von Dozierenden begleitet.

Studierende, die den Kompetenznachweis nicht erbringen wollen, erhalten ein Kursattest.

Titel + Abschluss

Short Advanced Studies (SAS) in «Systems Engineering»

Voraussetzungen + Zulassung

Erfahren Sie, für welche Fachpersonen dieser Kurs konzipiert ist und welche Voraussetzungen Sie mitbringen sollten.

Voraussetzungen

  • Technisch-wissenschaftlicher Background (z. B. Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik)
  • Berufserfahrung in der Produktentwicklung, in Projekten oder technischer Führung
  • Interesse an systemischem Denken und interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Keine Vorkenntnisse in Capella oder ARCADIA erforderlich

Zielpublikum

  • Ingenieur*innen, technische Projektleiter*innen, Teamleiter, CTOs, Entwicklungsleiter*innen
  • Berufserfahren (mind. 3–5 Jahre)
  • Menschen mit einem Engineering- oder Informatik-Background, die systemisches Denken, domänenübergreifende Methoden und strukturierte Entwicklung vertiefen möchten

Beratung

Sie haben Fragen zur Weiterbildung? Wir beantworten Ihre Fragen gerne.

Die Wahl einer Aus- oder Weiterbildung ist eine wichtige Entscheidung bei der Planung der Berufskarriere. Im Rahmen eines individuellen Beratungsgesprächs beantworten wir gerne Ihre Fragen und klären mit Ihnen die persönlichen Voraussetzungen für das gewünschte Bildungsangebot.

Studienort + Infrastruktur

Kurse werden sowohl in Biel als auch in Burgdorf durchgeführt.

Switzerland Innovation Park Biel/Bienne (SIPBB)

Vielseitige Standortvorteile
 

  • Unterrichtsräume in zwei Minuten Gehdistanz vom Bahnhof Biel/Bienne
  • Ideale Zugsverbindungen im 15-Minuten-Takt ab Hauptbahnhof Bern und im 30-Minuten-Takt ab Bern Wankdorf (neue Linie Thun-Biel)
  • Modernste Infrastruktur im SIPBB-Neubau
  • Vielseitige Verpflegungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe
  • Innovative Events und Networkinganlässe

Und noch dies…
 

  • Innovations-Hotspot Biel/Bienne
  • Hochschulstadt Biel/Bienne
  • Industrie- und Dienstleistungsstadt mit zahlreichen Leadern in den Bereichen der Uhren-, Maschinen-, Präzisions- und Medizinaltechnikindustrie sowie Vertretern der Kommunikations- und Telekommunikationsbranche
  • Unmittelbare Nähe zum Bielersee mit vielseitigem Sport- und Freizeitangebot
  • Gelebte Zweisprachigkeit
  • Kulturleben in allen Facetten

Biel Aarbergstrasse 46 (Switzerland Innovation Park Biel/Bienne)

Biel, Aarbergstrasse 46

Berner Fachhochschule

Technik und Informatik
Switzerland Innovation Park Biel/Bienne
Aarbergstrasse 46
CH 2503 Biel

Berner Fachhochschule

Technik und Informatik
Switzerland Innovation Park Biel/Bienne
Aarbergstrasse 46
CH 2503 Biel

Burgdorf Jlcoweg 1 (TecLab)

Vielseitige Standortvorteile
 

  • Kreative und innovative Arbeitsumgebung mit interdisziplinärem Austausch zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Nachwuchsförderung

  • Standort als Reallabor im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft an der Schnittstelle von Wohn- und Industriequartier

  • Innovative Industrie- und Gewerbeunternehmen in unmittelbarer Nähe

    Attraktive und flexible Innen- und Aussenraumflächen für Veranstaltungen, Kurse und Sitzungen

  • Veranstaltungstechnik und -unterstützung für Anlässe bis 180 Personen (TecLab – Eventteam vor Ort)

Optimal erschlossen
 

  • In Gehdistanz zum Bahnhof Burgdorf

  • Ideal erreichbar mit dem öffentlichen Verkehr ab Bern (13 min.), Langenthal (17 min.) und Olten (31 min. mit Anschlüssen nach Zürich und Basel) sowie dem Einzugsgebiet Emmental und Oberaargau

  • Ausreichend Parkplätze und Nähe zum Autobahnanschluss Kirchberg

Weitere Spezialitäten
 

  • Forschungsinstitute mit Photovoltaik- und Hochspannungslabor
  • Bildungszentrum Solartechnik für praktische Solartechnik-Weiterbildungen an Dachmodellen
  • Flexible Räumlichkeiten für Startups
  • Werkstätten für Metall- und Holzbearbeitung, additive Fertigung und Reinraum
  • Starke Vernetzung mit der Stadt Burgdorf und verschiedenen innovativen regionalen Unternehmen

Burgdorf, Jcoweg 1 (TecLab Burgdorf)

Burgdorf, Jlcoweg 1

Berner Fachhochschule

Technik und Informatik
TecLab Burgdorf
Jlcoweg 1
CH 3400 Burgdorf

Berner Fachhochschule

Technik und Informatik
TecLab Burgdorf
Jlcoweg 1
CH 3400 Burgdorf