Musik-Diskurse nach 1970

Die Tagung in Bern setzt schweizerische Perspektiven zur zeitgenössischen Musik ab den 1970er Jahren in einen internationalen Kontext.

23.03.2023, 10.00 Uhr bis 25.03.2023, 18.00 Uhr – HKB, Kammermusiksaal, Papiermühlestrasse 13a, Bern

Schwarzweiss-Foto eines Demonstrationszuges mit Transparenten in den Siebzigerjahren in der Innenstadt von Genf.
Bild: Demo im Umfeld der Gründung der Association pour l’encouragement de la Musique impRovisée (AMR) in Genf, 1973 (©AMR/Elisabeth Gaudin)

Seit den 1970er-Jahren erfolgte in vielen Ländern ein Boom zeitgenössischer Musik; neue Festivals entstanden, Ensembles wurden gegründet, Konzertreihen lanciert. Das vierjährige SNF-Projekt «Im Brennpunkt der Entwicklungen. Der Schweizerische Tonkünstlerverein 1975–2017» an der Hochschule der Künste Bern HKB untersucht diese Situation für die Schweiz, und zwar anhand der Aktivitäten des Schweizerischen Tonkünstlervereins (STV) und seiner Rolle für die jüngere und jüngste Geschichte zeitgenössischer Musik in der Schweiz. Dabei werden folgende Aspekte fokussiert: sich konkurrierende ästhetische Entwicklungen, die Bedeutung nicht-komponierter Musik, kulturelle Umbrüche und Entwicklungsprozesse, gesellschaftspolitische Diskussionen (Mitbestimmungs-, Gleichstellungs- und Ausländerpolitik), die geschärfte (vorab) journalistische Reflexion zur Ästhetik, aber auch politische Vergangenheitsaufarbeitung und medialer Wandel.

Die Tagung setzt nun die schweizerischen Perspektiven in einen internationalen Kontext. Von zentralem Interesse ist hierbei die Bedeutung von Berufs- und Interessensverbänden Musikschaffender für die Entwicklung zeitgenössischer Musik in unterschiedlichen Ländern.

Steckbrief

  • Startdatum 23.03.2023, 10.00 Uhr
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  • Enddatum 25.03.2023, 18.00 Uhr
  • Ort HKB, Kammermusiksaal, Papiermühlestrasse 13a, Bern