Nachhaltige Lösungen für ein gesundes Arbeitsklima

30.06.2022 Arbeiten, obwohl man krank ist – dieses Verhalten wird als Präsentismus bezeichnet. Ein Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule erfasst die Datenlage zu Präsentismus in der Schweiz und ermöglicht so, Lösungsansätze zu entwickeln, um das «Arbeiten um jeden Preis» zu verhindern. Warum dies wichtig ist, erläutern Auftraggeberin SWICA sowie KFC Schweiz, eines der teilnehmenden Unternehmen.

Wenn Mitarbeitende trotz gesundheitlichen Problemen bei der Arbeit erscheinen, spricht man von Präsentismus. Was früher zum guten Ton gehörte, sollte heute dringend vermieden werden. Denn Präsentismus hat sowohl für die betroffenen Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen negative Folgen.

Längere Abwesenheiten und höhere Kosten

«Die Mitarbeitenden sind nachweislich länger krank und nicht voll leistungsfähig», erläutert Eva Blozik, Leiterin Versorgungsforschung der SWICA, die Auswirkungen des Präsentismus’. Folglich entstehen Kosten wegen Produktivitätsverlusten, welche jene, die von fehlenden Mitarbeitenden versursacht werden, gar übersteigen können. 

Ein Projekt für die Erhebung des Schweizer Präsentismus 

Mit dem Projekt «Presenteeism at Work» will die Berner Fachhochschule im Auftrag der SWICA Gesundheitsorganisation  die Datenlage zu Präsentismus bei Schweizer Unternehmen erfassen. «Diese ist nötig, um im Anschluss massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln», erklärt Christoph Golz, Co-Leiter des Innovationsfeldes Gesundheitsversorgung und Personalentwicklung des Departements Gesundheit der Berner Fachhochschule. Ziel ist es, mithilfe eines modularen Fragebogens Präsentismus und Risikofaktoren zu erkennen, um anschliessend ein Schulungsprogramm für die Identifizierung zu entwickeln. An der Studie beteiligt sich unter anderem das Unternehmen KFC Schweiz

Im Video erklären Eva Blozik, Leiterin Versorgungsforschung der SWICA, und Oliver Hinz, COO und CFO von KFC, warum diese Studie so wichtig ist und welche Erkenntnisse sie sich erhoffen. 

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