Ein Jazzstudent verbringt ein Austauschjahr an der HKB

30.10.2019 Patrick, Jazzstudent aus Saarbrücken, hat sich entschlossen, zwei Semester an der Hochschule der Künste Bern als Austauschstudent zu verbringen. Wir haben ihm sechs Fragen über seine Zeit in der Schweiz gestellt. Besonders angetan ist er vom berndeutschen Dialekt. Lesen Sie hier das Interview.

Erzählen Sie uns von Ihrem Background.

Mein Name ist Patrick, ich bin 27 Jahre alt und habe mich während meines zweiten Semesters in Deutschland dafür entschieden, ein Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Trompete spiele ich seit ich 16 Jahre alt bin – und vor meinem Musikstudium habe ich bereits einen Bachelor in Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes abgeschlossen.

Wie haben Sie sich gefühlt, ein Teil der Berner Fachhochschule zu sein?

Ich wurde gleich vom ersten Tag an überall super herzlich aufgenommen. Die Atmosphäre an der Hochschule der Künste ist sehr familiär und man fühlt sich schnell als Teil der Gemeinschaft. Das erleichtert das Ankommen natürlich sehr. Es gibt einen starken Klassenverbund innerhalb der Jahrgänge, so hat man nie das Gefühl alleine Probleme lösen zu müssen.

Wieso haben Sie sich entschlossen, ein Austauschsemester in der Schweiz zu verbringen?

Ich habe vor meinem Bachelor in Musik bereits einen Studiengang in Deutschland abgeschlossen und so war recht schnell für mich klar, dass es mich für mein Musik-Studium noch wegziehen muss aus dem schönen Saarland. Am Ende war die Wahl für Bern eine recht einfache, da ich nach einer Probe-Lektion mit dem Trompeten-Dozent Matthieu Michel nicht nur noch mehr begeistert von seiner Art als Mensch, aber vor allem auch von ihm als Spieler beeindruckt war. Darüber hinaus hat mich Bern seit meinem ersten Besuch unglaublich fasziniert. Und das obwohl es an meinem ersten Tag hier die meiste Zeit geregnet hat.

Was haben Sie typischerweise während dem Austauschsemester gemacht?

Im Vergleich zum Musik-Studium in Deutschland ist das System in der Schweiz etwas mehr schulisch. Insgesamt hatte ich mehr Theorie-Kurse und Ensembles als an der Hochschule für Musik in Saarbrücken. Dies wirkte sich natürlich auch auf meinen Alltag aus. So hieß es dann oft noch einmal am Abend losziehen und in den Übungsräumen der HKB zu verschwinden. Zum Glück war man dort nie alleine und traf immer auf andere Mitstudierende. Ansonsten habe ich versucht so gut es geht die Schweiz und vor allen Dingen Bern zu erkunden.

Fünf Dinge, die Sie an der Schweiz mögen.

Haben Sie Tipps für Studierende, die gerne ein Austauschsemester in der Schweiz absolvieren möchten?

Am besten man fängt frühzeitig an etwas Geld beiseitezulegen, sobald man sich dafür entschließt in die Schweiz zu gehen. Dann tut der Preis für das Feierabend-Bier nicht mehr ganz so weh. Ansonsten kann ich jedem nur empfehlen ein Austauschsemester anzustreben. Ach so – und rechtzeitig auf Wohnungssuche sich begeben.

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