Schule der Romantik

Chopins Ausbildung umfasste praktische und theoretische Disziplinen aus verschiedenen Traditionen. Das Projekt geht den Spuren dieser Einflüsse auf sein Werk nach und setzt es zu zeitgenössischer Theorie in Beziehung.

Steckbrief

Ausgangslage

Identifikation von verschiedenen Lehrtraditionen und theoretischen Ansätzen in der Ausbildung von F. Chopin, die in ihrer Kombination von praktischen und theoretischen Anteilen als umfassend musikalisch-handwerklich verstanden wird.

Vorgehen

Chopins Ausbildung in Polen umfasste dem 17./18. Jh. entstammende Disziplinen wie Generalbass und Improvisation; später in Paris setzte er sich mit der Conservatoire-Harmonielehre auseinander. Das Projekt geht den Spuren dieser Einflüsse in seinem Werk nach, wendet im Sinne einer "historisch informierten Musiktheorie" statt der gängigen Systeme des späten 19. Jh. einmal zeitgenössische musik-theoretische Ansätze an und zeigt damit neue Wege für dessen Interpretation auf.

Ergebnisse

- Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurden im Rahmen des Symposiums "Chopins Ausbildung [...]" provisorisch präsentiert und werden im dazugehörigen Kongressbericht publiziert (s.u.). - Bewilligung eines SNF-Folgeprojektes ("Sine dissonantiis") mit den Dissertationen der Projektmitarbeiter M. Skamletz und St. Zirwes.

Ausblick

Das Projekt markierte einen ersten Schritt der HKB-Forschung in der historisch informierten Musiktheorie; ein SNF-gefördertes Folgeprojekt wurde bewilligt. Im Dez 2011 beherbergt die HKB den Jahreskongress der Gesellschaft f. Musiktheorie.