Wissenstechniken

Das Projekt widmet sich dem Einsatz sozialwissenschaftlicher Methoden in der künstlerisch-gestalterischen Forschung sowie der entsprechenden Adaption und Weiterentwicklung dieser Instrumente.

Steckbrief

  • Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
  • Institut Institute of Design Research
  • Forschungseinheit Design and Rhetoric
  • Förderorganisation BFH
  • Laufzeit 01.01.2011 - 31.12.2012
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Priska Gisler
  • Projektleitung Claudia Mareis
  • Projektmitarbeitende Konstanze Weltersbach
  • Schlüsselwörter Grounded Theory Methodologie, Cultural Probes

Ausgangslage

Das Projekt zielt darauf ab, mehr über den Einsatz von Methoden und deren Adaption für die künstlerisch-gestalterische Forschung zu erfahren. Hierzu werden zum einen die dort eingesetzten und wiederum verändert her vorgebrachten Objekte (bspw. Fragen, Materialien, Vorgehensweisen) in Bezug auf die gewählte Methode untersucht – zum anderen wird gefragt, welche Bedeutung die Forschenden der Methode zuweisen, wie sie also die Leistungen dieser Methode beurteilen.

Vorgehen

Das Projekt setzt die Fragestellung im Rahmen einer empirischen Untersuchung von drei Fallbeispielen um und bettet sie in den oben skizzierten theoretisch-begrifflichen Rahmen ein. Drei bereits durchgeführte Forschungsprojekte aus der künstlerisch-gestalterischen Forschung werden auf ihren konkreten Methodengebrauch hin untersucht. Die Untersuchungsgegenstände sind die Methode der Erhebung sogenannter Cultural Probes, der Ansatz des Speculative Design sowie das Vorgehen mittels Grounded Theory. Fokussiert werden zwei an der HKB durchgeführte Forschungsprojekte sowie ein externes (von Goldsmiths College, University of London). Das Untersuchungsmaterial besteht aus schriftlichen oder bildlichen Dokumenten, die in den untersuchten Forschungsprojekten entstanden sind. Zudem werden die Forschenden mittels qualitativer Interviews zu ihren methodischen Erfahrungen in den Projekten befragt.

Ergebnisse

Es wurde deutlich, dass im Gegensatz zur sozialwissenschaftlichen Forschung im Bereich künstlerisch-gestalterischer Forschung die Methode meist bereits zu Beginn des Projekts festgelegt wurde. Für die Grounded Theory Methodologie wurde eine häufige Vernachlässigung elementarer Teilschritte festgestellt. Die Multidimensionalität der Methode der Cultural Probes wurde des Weiteren häufig unterschätzt und deren Einsatz bzw. die Erwartungen an ihre Möglichkeiten blieben vage.

Ausblick

Ein Bedarf an Weiterentwicklung künstlerisch-forschender Methoden ist eindeutig vorhanden. Die Ergebnisse werden in die Lehre der Forschung einfliessen.