Zusammenhalt zwischen den Generationen während Covid-19 und darüber hinaus

Das Projekt untersucht wie junge und ältere Menschen während der Pandemie in Kontakt blieben. Basierend auf den Ergebnissen formulieren wir Empfehlungen zur Stärkung des Zusammenhalts zwischen den Generationen in der alternden Gesellschaft.

Steckbrief

  • Lead-Departement Soziale Arbeit
  • Institut Institut Alter
  • Strategisches Themenfeld Themenfeld Caring Society
  • Förderorganisation SNF
  • Laufzeit (geplant) 01.04.2023 - 31.03.2026
  • Projektverantwortung Prof. Dr. Jonathan Bennett
  • Projektleitung Prof. Dr. Karen Torben-Nielsen
  • Projektmitarbeitende Sebastian Schläfli
  • Schlüsselwörter Pandemie, Corona, Covid-19, Kohäsion, Generationen, Zusammenhalt, Kontakte, Intergenerational, ICOCO, Alternde Gesellschaft

Ausgangslage

Die Gesellschaft wird sich langsam bewusst, welche weitreichenden Auswirkungen die Pandemie hatte. Das Projekt konzentriert sich auf die Frage, wie die Menschen angesichts strenger Pandemievorschriften und manchmal stark divergierender Meinungen Kontakte über die Generationen hinweg pflegten. Ziel ist es, die kreativen Kontaktmethoden zwischen jüngeren und älteren Menschen zu beleuchten. Dieser Aspekt ist in unserer schnell alternden Gesellschaft besonders relevant.

Vorgehen

Im anspruchsvollen Kontext der Pandemie waren Kontakte zwischen den Generationen für den sozialen Zusammenhalt und das individuelle und kollektive Wohlbefinden sehr wichtig. Das Projekt identifiziert Faktoren, die einen guten intergenerationellen Kontakt im Pandemie-Kontext förderten und behinderten. Dazu verwenden die Forschenden eine Triangulation von qualitativen und quantitativen Methoden. Zuerst erfolgt eine Sekundäranalyse der bestehenden internationalen Studiendaten. Danach werden vertiefte qualitative Interviews mit verschiedenen Altersgruppen im beruflichen als auch im privaten Kontext geführt. Schliesslich gibt es eine landesweite quantitative Befragung. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis garantiert die Verbindung von akademischem mit praktischem Fachwissen. Mit dem Projekt werden zwei Ziele verfolgt: Erstens soll analysiert werden, mit welchen innovativen Methoden Menschen während der Pandemie bedingten Einschränkungen privat und beruflich innerhalb und über die Generationen hinweg in Kontakt geblieben sind. Zweitens werden auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse Empfehlungen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts innerhalb und zwischen den Generationen vorgelegt.

Ergebnisse

Das Projekt basiert auf einem multimodalen Forschungsdesign, mit bestehenden Datensätzen, Interviews und einer landesweiten Umfrage. Damit können solide neue Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich während der Pandemie die sozialen Beziehungen, die Vernetzung und der Sinn für das Gemeinwohl entwickelten. Die Forschungsergebnisse dienen als Basis für Empfehlungen zur Stärkung des intergenerationellen Zusammenhalts in der Schweiz nach der Pandemie.

Ausblick

Das Projekt stellt Erkenntnisse für Verantwortliche in sozialen Organisationen und Politik bereit, um den sozialen Zusammenhalt optimal zu unterstützen. Dies verbessert auch die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft bei künftigen Krisen.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen