RehaBot – KI als Schnittstelle zwischen Patient*innen und Reha-Fachleuten
Dieses Projekt exploriert, wie Patient*innen der rehabilitativen Nachsorge durch einen auf künstlicher Intelligenz basierten Chatbot unterstützt werden können. Das Projekt erfolgt im Rahmen der Care@Home-Initiative des Kantons Bern.
Steckbrief
- Lead-Departement Gesundheit
- Weitere Departemente Soziale Arbeit
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Institut(e)
Ernährung und Diätetik
Institut Alter
Akademie-Praxis-Partnerschaft Insel Gruppe/BFH - Förderorganisation BFH
- Laufzeit (geplant) 01.05.2024 - 31.01.2025
- Projektverantwortung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
- Projektleitung Prof. Dr. Kai-Uwe Schmitt
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Projektmitarbeitende
Rachel Strahm
Gesche Sabrina Gleichner
Dr. Karin Haas
Prof. Dr. Undine Lehmann
Prof. Dr. Matthias Wilhelm
Dr. Thimo Marcin
Dr. Rafael Wampfler
Prof. Dr. Barbara Solenthaler -
Partner
Berner Reha Zentrum
Inselspital Bern
ETH Zürich - Schlüsselwörter Care@Home, Sarkopenie, Rehabilitation, Versorgungsmodell
Ausgangslage
Nach der Entlassung aus der stationären Rehabilitation ist der Alltag für viele Patient*innen herausfordernd. Gelingt es nicht, sich auf die neue Situation nach der Reha einzustellen und allenfalls den Lebensstil anzupassen, kann dies zu einer Verschlechterung der Grunderkrankung bzw. einer Rehospitalisierung führen. Durch einen auf künstlicher Intelligenz basierten Chatbot («RehaBot») verknüpft mit Gesundheitsdaten hätten Patient*innen die Möglichkeit, auf ihre individuellen Fragen auch zielgerichtete Antworten mit Bezug zu ihrer persönlichen Situation zu erhalten. Der RehaBot soll Patient*innen bei der Wiedereingliederung zu Hause unterstützen, einen gesunden Lebensstil aktiv fördern und im Bedarfsfall mit den relevanten Akteur*innen in der Nachsorge vernetzen, um einen nahtlosen Übergang von der Sekundär- zur Tertiärprävention zu gewährleisten. Die verbesserte und nachhaltigere Betreuung soll Wiedereintritte reduzieren. Zudem soll so ein ressourceneffizienter Einsatz von Fachpersonen gewährleistet werden.
Vorgehen
Dieses Pilotprojekt exploriert den Einsatz von künstlicher Intelligenz und grossen Sprachmodellen wie GPT-4 im Rahmen einer hoch individualisierten eHealth-Applikation. Es wird ein neues Versorgungsmodell zur rehabilitativen Nachsorge adressiert. Es werden die Bedürfnisse der Betroffenen (Patient*innen und Angehörige) sowie Fachpersonen in der rehabilitativen Nachsorge erfasst, ein RehaBot Prototyp für einen beispielhaften Use Case «Management von Mangelernährung und Sarkopenie» erstellt und pilotiert und die Qualität evaluiert. Durch einen neuen RehaBot sollen Patient*innen terminunabhängig bedarfsgerechte, massgeschneiderte Informationen entsprechend ihrem individuellen Gesundheitsverlauf, ohne direkte Konsultation einer Fachperson, erhalten. Die spezifischen Fragen und Interaktionen der Patient*innen mit dem RehaBot könnten jedoch die Einbindung entsprechender Fachkräfte empfehlen oder auslösen und so eine interdisziplinäre Nachsorge unterstützen. Dabei werden auch Chancen und Grenzen der Anwendung ausgelotet.