Field Trip Architekturbiennale Venedig – Kunst und Geschichte Venedigs

Was bewegt zurzeit die Welt der Architektur? Wir fühlen dem Anspruch der Kuratorin Lesley Lokko und dem Titel «The Laboratory of the Future» auf den Puls und diskutieren, wie weit sich ihr Thema mit dem Fokus auf den afrikanischen Kontinent in den Länderpavillons entfaltet.

Der Field Trip:

  • richtet sich an Personen, die an Kultur und Architektur sowie an der Geschichte Venedigs interessiert sind,

  • ist ein Weiterbildungsangebot des MAS Signaletik – Environmental Communication Design,

  • widmet besondere Aufmerksamkeit dem Schweizer Pavillon mit dem Thema «Neighbourhood», das die räumliche Nachbarschaft und Beziehungen in den Mittelpunkt stellt,

  • führt Sie im Rahmenprogramm an architektur-, kunst- und kulturhistorisch wichtige Orte Venedigs,

  • bietet die Möglichkeit, Venedig auf eigene Faust zu entdecken.

Stimmungsbild Signaletik Studienreise

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Teilnahmebestätigung
  • Dauer 5 Tage
  • Unterrichtstage Mittwoch bis Sonntag
  • Anmeldefrist Findet nicht statt.
  • Anzahl ECTS 2 ECTS-Credits (für Studierende des MAS Signaletik)
  • Kosten CHF 860
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Venedig
  • Departement Hochschule der Künste Bern
  • Nächste Durchführung Nächste Durchführung noch offen.

Inhalt + Aufbau

Portrait

Die Architekturbiennale Venedig 2023 wird von Lesley Lokko, Gründerin des African Futures Institute, zum Thema «The Laboratory of the Future» kuratiert, das sie wie folgt kommentierte: «Architekt:innen haben eine einzigartige Gelegenheit, ehrgeizige und kreative Ideen vorzuschlagen, die uns helfen, uns gemeinsam eine gerechte und optimistischere Zukunft vorzustellen.»

Bei der Pressekonferenz im Biennale-Sitz Ca' Giustinian betonte Lokko die verschiedenen Ebenen ihres Konzepts. Einmal sei Afrika tatsächlich ganz konkret ein Zukunftslabor. Nicht nur, weil hier die drängenden globalen Probleme schon jetzt sehr viel greifbarer sind als anderswo. Sondern auch, weil es sich um den hinsichtlich seiner Bevölkerung jüngsten Kontinent handelt. Ein hoher Grad an Resilienz zeichne ausserdem die dortigen Menschen und Gesellschaften aus, so Lokko, was nicht zuletzt mit Blick auf die anhaltend starke, oftmals chaotische Urbanisierung von Bedeutung sei. Das Thema globale Gerechtigkeit ebenso wie antikoloniale und antirassistische Perspektiven spielen weitere wichtige Rollen.

Die zweite Ebene besteht für Lokko in der Interpretation der Biennale selbst als Labor. Lokko möchte in Venedig nicht nur exemplarische Projekte zeigen, sondern Praktiker:innen aller raumbezogenen Disziplinen in einer Werkstatt für kreativen Austausch zusammenbringen. Präsident Roberto Cicutto betonte in diesem Kontext noch die Bedeutung des Dialogs mit dem Publikum, den die Biennale in den letzten Jahren ohnehin schon mit verschiedenen Bildungsformaten deutlich ausgebaut hat. Dass nicht jeder Dialog zwischen Menschen und Kulturen vollkommen eindeutig sein muss, um sich trotzdem als fruchtbar zu erweisen, beschrieb er mit einem Zitat aus Umberto Ecos Lectio Magistralis. (Quelle: baunetz.de)

Aufbau

In den beiden Hauptausstellungen an den Spielorten Giardini und Arsenale fühlen wir dem Anspruch der Kuratorin Lesley Lokko und dem Titel «The Laboratory of the Future» auf den Puls und diskutieren, wie weit sich ihr Thema mit dem Fokus auf den afrikanischen Kontinent in den Länderpavillons entfaltet.

Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dem Schweizer Pavillon. Den Pavillon bespielen die Künstlerin Karin Sander und der Kunsthistoriker Philip Ursprung – beide unterrichten an der ETH Zürich. Das Projekt «Neighbourhood» beschäftigt sich auf architektonischer und politischer Ebene mit der Beziehung zwischen dem Schweizer Pavillon (erbaut 1952 von Bruno Giacometti) und dem venezolanischen Pavillon, den der italienische Architekt Carlo Scarpa in unmittelbarer Nachbarschaft (und beinahe physisch greifbarer Anlehnung) 1954 errichtet hat. Die Nähe der beiden Gebäude steht auch sinnbildlich für die enge persönliche Beziehung der beiden Architekten zueinander. Die Jury überzeugte einerseits die faszinierende Schlichtheit des Konzeptes, sowie die fachliche Bandbreite des Projektteams, das Architektur als integralen Bestandteil von Kunst versteht und im Projekt entsprechend adressiert. Auch die politische Konstellation in unmittelbarer Nachbarschaft des Schweizer Pavillons steuert angesichts der aktuellen geopolitischen Lage interessanten Gesprächsstoff bei: neben dem mehrere Jahre verwaisten venezolanischen Pavillon ist auch die Zukunft des nächsten Nachbarn, des russischen Pavillon, ungewiss. (Quelle: prohelvetia.ch)

Im Rahmenprogramm besuchen wir architektur-, kunst- und kulturhistorisch wichtige Orte abseits touristischer Pfade. Dabei tauchen wir in bedeutende Momente der Geschichte der Lagunenstadt ein. Daneben erhalten Sie die Möglichkeit, Venedig auf eigene Faust zu entdecken.

Programm

Mittwoch

Individuelle Anreise
Abend: Welcome-Apéro und gemeinsames Nachtessen

Donnerstag/Freitag

Besuch der Biennale-Spielorte Giardini und Arsenale: Führungen und Diskussionen

Samstag

Stadtwanderung Venedig (Geschichte–Architektur–Kunst–Kultur)

Sonntag

Individuelle Rückreise

Ausbildungsziel

Mit der Teilnahme am Field Trip an die Architekturbiennale Venedig erwerben Sie nachfolgende Kompetenzen:

  • Fachliche Vertiefung der Erweiterung und Aktualisierung der eigenen Fachkompetenzen
  • Auseinandersetzung, was zurzeit die Welt der Architektur bewegt
  • Hintergrundwissen zu architektur-, kunst- und kulturhistorischen Orten abseits touristischer Pfade
  • Austausch mit unterschiedlichen Fachexpert:innen
  • Förderung von kulinarischen Erlebnissen und Erkenntnissen

Vergangene Studienreisen

Lichtdesigner, Videokünstlerinnen, Architekten, Visuelle Gestalterinnen, Theaterfachleute und Kulturvermittlerinnen trafen sich zum Lichtinstallationsfest in Lyon. Für drei Nächte leuchteten die Lichtinstallationen in der ganzen Stadt. Dazu kamen Besuche wichtiger architektur- und kulturhistorischer Destinationen wie Jean Nouvels Opéra de Lyon und Le Corbusiers Kloster La Tourette.

Die 15. Architekturbiennale stand unter dem Titel «Reporting from the Front» des chilenischen Kurators Alejandro Aravena. Besondere Aufmerksamkeit galt dem Schweizer Pavillon des Schweizer Architekten Christian Kerez. Zudem gab es Diskussionen mit wichtigen Protagonisten der Architekturszene im Rahmen des Veranstaltungsprogramms «Salon Suisse» im Palazzo Trevisan.

Studienreise Expo Milano 2015
«Den Planeten ernähren – Energie für das Leben» war das Thema der Expo 2015 in Mailand. Im Pavillon Zero wurde in zwölf Etappen auf 7500 Quadratmetern die Geschichte der Ernährung erzählt. Es ging um Steinzeit und Zukunftsvisionen, um Verschwendung und Abfallverwertung.

Titel + Abschluss

Teilnahmebestätigung «Field Trip Architekturbiennale Venedig – Architektur und Kultur»

Der Field Trip Architekturbiennale Venedig kann separat oder als Teil des MAS Signaletik – Environmental Communication Design besucht werden.

Begleitpersonen

Voraussetzungen + Zulassung

Die Studienreise richtet sich Personen, die an Kultur und Architektur interessiert sind.

Zulassungsbedingungen

Es gibt keine speziellen Zulassungsbedingungen. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.

Sprachkenntnisse

Grundsätzlich sind alle Vorträge, Führungen und Diskussionen in deutscher Sprache. Es kann sein, dass einzelne Veranstaltungen in französischer oder englischer Sprache durchgeführt werden.

Organisation + Anmeldung

Der Field Trip findet vom Mittwoch, 6. September bis Sonntag, 10. September 2023 statt. Er dauert fünf Tage (inkl. An- und Abreise).

Studierende des MAS Signaletik – Environmental Communication Design erhalten 2 ECTS-Credits.

CHF 860

In den Kosten inbegriffen:

  • Welcome-Apéro und erstes Nachtessen
  • 7-Days-Travel-Card und sämtliche Eintritte
  • Führungen und Gastreferate

Zusätzliche Kosten:

  • individuelle Hin- und Rückreise
  • Verpflegung/Getränke
  • Übernachtungen (wir haben vorsorglich Hotelzimmer reserviert, die bei Bedarf benutzt werden können)

Die ersten fünf HKB-Mitarbeitenden, welche sich anmelden, werden vom Skills Hub mit einem Betrag von CHF 300 unterstützt.

Maximal 18 Teilnehmende

Es gelten das Weiterbildungsreglement der Berner Fachhochschule sowie die Ausführungsbestimmungen zum Weiterbildungsreglement. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Anmeldung

Anmeldeschluss: nächste Durchführung noch offen

Die Anmeldung erfolgt online über ein Anmeldeformular.

Beratung + Veranstaltungen

Studienberatung

Kursleiter: Jimmy Schmid
Telefon +41 31 848 39 27

Sekretariat Weiterbildung
Telefon +41 31 848 38 15

Veranstaltungen

Derzeit sind keine Veranstaltungen geplant.